Del Cavador

Taunus oder wo die hibbelische Hannebambel sich wohlfühle?

18.06. bis 19.06.2011:

Am Wochendende fand das zweite Breitensportwochenende der Taunusfreizeitreiter e.V. in Hohenstein-Steckenroth (Hessen) statt. Das bedeutet eine interessante und vielseitige Alternative zum normalen Turniergeschehen. Es wurden interessante Wettbewerbe für Freizeitreiter ausgeschrieben. Durchlässigkeitsprüfungen, Springreiterwettbewerbe, Trail, Hundeführertrail, Reiterspiele, Ride & Tie und einige TREC-Prüfungen. Blättert mal auf der Internetseite  der Taunusfreizeitreiter (www.taunusfreizeitreiter.de), da gibt es sehr schöne Beschreibungen zu den einzelnen Prüfungen.

Den langen Weg nach Steckenroth haben Nadine und ich auf uns genommen, wegen der Töltdistanz, die von der IGV ausgeschrieben wurde. Die erste Töltdistanz seit ca. 8 Jahren. Das mussten wir unterstützen! Also die Möglichkeit mit den unterschiedlichsten Gangpferden zu zeigen, dass sie nicht nur für die Ovalbahn gemacht sind, sondern dass sie gerade im Gelände auf längere Strecken im Tölt Spaß machen. Da hat ja der Paso Fino durchaus mit Vorurteilen zu kämpfen. Bekannt sind nur die Bilder der kaum von der Stelle kommenden Paso Finos, die zu nix zu gebrauchen sind. Aber dass die hektischen Trippler auch im Gelände eine gute Figur machen und die Classic Fino ja eigentlich nur eine Turnierprüfung ist glauben die wenigsten Nicht-Fino-Reiter.

Die Geländetauglichkeit und Rittigkeit der Paso Finos konnten wir in Steckenroth bestätigen. Sogar die Hälfte der Starter waren Paso Finos! Gut, es waren insgesamt nur sechs Starter, aber so hört es sich natürlich besser an. Für die Interessierten: der dritte Fino war Quarta de Monte mit ihrer Besitzerin Katharina. Eine Stute, die auch endlos im lockeren Geländenaturtölt unterwegs ist.

Die Strecke ging über 24 km in zwei Schleifen a 12 km mit 20 Minuten Pause und natürlich auch mit den üblichen Tierarztkontrollen. Unterwegs gab es zwei ca. 1 km lange vorgeschriebene Tölt-Strecken, an denen Beobachter den Tölt kontrolliert haben. Wir haben uns während des Rittes und auch vor- und nachher super betreut gefühlt. Die Taunusfreizeitreiter haben ein tolles Team, die alle nett und hilfsbereit waren. Wirklich klasse.

Gewonnen hat übrigens Kurt Pfannkuche mit einem geliehenen Pferd. Bayard gehört der ersten Vorsitzenden der Taunusfreizeitreiter Christiane Munzel. Die beiden haben die Strecke in 2 Stunden und 7 Minuten absolviert. Für Nadine und mich war das Ziel gut durch zu kommen und Spaß zu haben, deshalb sind wir auch zusammen geritten, obwohl es eine Einzelwertung war. Wichtig war mir, dass Diosa gut mitmacht. Sie ist mit einem sensationellen Pulswert von 52 aus der ersten Runde gekommen und ist die ganze Strecke schön gelaufen. Sie schaltet ihren Geländetöltgang an und den kann man dann stundenlang am langen Zügel genießen. Für Jacinto war es ein guter Übungsritt und ich habe inzwischen seine Pulswerte richtig gut im Gefühl. Mit ihm hätte ich locker etwas schneller sein können.

Fazit: Die lange Fahrtzeit hat sich auf jeden Fall gelohnt. Der Ritt hat trotz eines eklig-nassen Wolkenbruches richtig Spaß gemacht und wir hoffen, dass wieder einmal eine Töltdistanz ausgeschrieben wird. Und dass dann hoffentlich viel mehr Starter daran teilnehmen werden. Es lohnt sich auf jeden Fall!

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