Drei-Wetter-Taft?
17.07.2011
Bad Windsheim – Regen – die Frisur sitzt … oder zumindest saß sie kurzfristig.
So ähnlich könnte man diesen Sonntag beschreiben. Diesmal hatten Nadine und ich nicht ganz so viel Glück mit dem Wetter. Das hat aber der Stimmung beim 5. Orientierungsritt keinen Abbruch getan. Das O-Ritt Team war gewohnt nett und die vielen Helfer blieben trotzt des etwas ungünstigen Wetters freundlich und motiviert.
Die einzelnen Stationen:
Erste Station/Reithalle: Die Aufgabe war ein Gedeck mit Geschirr, Besteck und Gläsern in der richtigen Reihenfolge einzeln vom Pferd aus von einem Tisch zum anderen transportieren und ordentlich zu decken.
In ein Stangen-V rückwärts einreiten, 360°-Drehung und wieder raus reiten.
Dann ging es auf die gut markierte Strecke. Erster Stopp eine Frage: Wie viel Geld hat das teuerste Pferd Deutschlands gekostet? Und wie heißt sein derzeitiger Reiter?
Zweiter Stopp: Regencape anziehen, dicke Handschuhe anziehen und dann ein Ei auf einem Löffel durch Pylonen tragen. Das ganze natürlich auf dem Pferd sitzend.
Dritter Stopp: Wissen was für ein Baum dort steht und schätzen wie alt er ist.
Zwischendurch: Darauf achten, was für Gegenstände im Gelände versteckt sind, die dort nicht hingehören. Sehr gut für die nachfolgenden Reiter, dass wir uns die Frage durchgelesen haben, sonst hätte ich die Weste, die so dekorativ im Gebüsch hing nämlich mitgenommen. Die Gießkanne und den Hocker nicht, aber die Weste sah echt gut aus 🙂
Vierter Stopp: Mittagsrast. Brötchen, Trinken und lecker Kuchen.
Anatomiefragen – Knochenbestimmung beim Pferd. Und Luftballon aufblasen nach Zeit. Ich kann doch keine Knoten machen! Dann kam der Regen. Etwas unangenehm.
Fünfter Stopp: Fragen zum Verladen und Hängerfahren.
Sechster Stopp: aufgemalte Gangarten erkennen und benennen.
Unsere Rittzettel weichten langsam durch. Unsere Hosen waren schon pitschnass.
Siebter Stopp/Springplatz: Der Regen wird weniger. Ein lustiger Stopp – Fahrradfahren durch eine Flattergasse, in der einen Hand einen aufgespannten Regenschirm, in der anderen das Pferd führen.
Achter Stopp/Dressurplatz: Pony in ein Stangenviereck stellen. Schubkarre nehmen und einmal ums Viereck herum fahren. Pony muss während dessen drin stehen bleiben. Dann auf der rechten Seite vom Pferd aufsteigen.
Neunter Stopp/Reithalle: Zwei Wäscheleinen waren gespannt. Auf der einen hingen Filmplakate und auf der anderen Seite Schauspieler/Szenen aus Filmen. Diese musste man zuordnen und die Plakate passend übereinander hängen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich was vergessen habe. So langsam aber sicher ist mein Gehirn durchweicht. Plan war dann eigentlich die Pferde auf eine Koppel zu packen, den Salat und die Kuchen leer zu essen und gemütlich in der Sonne sitzend auf die Siegerehrung zu warten. Aber dank des inzwischen wieder stärker gewordenen Regens haben wir uns dazu entschlossen Diosa und Jacinto schnell Heim zu fahren und uns trockene Klamotten anzuziehen. Was den Pferden sichtlich gut gefallen hat. Zuhause im Trockenen stehen und Heu mümmeln.
Wir sind dann wieder nach Bad Windsheim gefahren um noch ein bisschen O-Ritt-Feeling zu genießen. Und was soll ich sagen, Nadine und Diosa haben schon wieder einen Pokal angeschleppt. Diesmal sind sie auf dem dritten Platz gelandet! Von ca. 70 Startern ist das eine echt super Leistung. Und „Mr. Angsthase“ Jacinto ist inzwischen richtig abgeklärt und konnte sich den elften Platz sichern. Ich bin ganz begeistert von meinen beiden coolen Ponys! Und so ein bisschen Regen schadet ja auch niemandem. Bei schönem Wetter kann ja schließlich jeder reiten!