Ich sehe den Wald vor lauter Schildern nicht mehr?
9. Juni 2012:
Heute fand der 2. Hohenholzer Distanzritt bei Marion und Kay Bachmayer statt. Dieses Jahr haben sich die Veranstalter und ihre vielen fleissigen Helfer noch mehr ins Zeug gelegt und wieder eine Veranstaltung allererster Klasse auf die Beine gestellt. Es hat wirklich an nichts gefehlt – außer vielleicht an Paddock-Plätzen für die Starter 🙂 Marion und Kay hätten bestimmt noch eine Wiese mit Paddocks voll bekommen, so einen Andrang gab es auf den Ritt.

Nette Reitbegleitung hatten wir diese Mal auch wieder. Wir starteten im Dreierteam zusammen mit Christine und Mina (Paso Fino) und Lydia mit Melly (Arabermix). Diesmal bei perfektem Reitwetter. Die Strecke war super zu reiten und wirklich idiotensicher ausgeschildert. Es gab Sprühfarbe und Plastikschildchen mit Pfeilen drauf. An kritischen Punkten auch noch Pfeile auf der Strecke. Im Wald wären wir vor Lachen fast vom Pferd gefallen. Auf einem kleinen, leicht unwegsamen Stück Strecke hat Kay tatsächlich ungefähr 40 Schilder und Markierungen für 20 Meter Strecke verbraucht. Zu Blöd, dass ich da kein Bild von gemacht habe. Aber die leuchtend weißen Schilder im Wald waren wirklich der Brüller. Also diese Strecke hätte echt ein Blinder mit Krückstock gefunden.
Der 40 km-Ritt war mit einem Vet-Gate (40 Minuten Pause, Puls und Vortraben) nach 17 km. Ein super Außen-Vetgate mit reichlich Wasser und sogar mit richtigen Toiletten und Essen und Trinken. Perfekt. Unsere fleißigen Trosser Katrin und Nadine waren auch schon zur Stelle. Vielen Dank noch mal an Nadine, die wieder mitgekommen ist und auch fleißig Fotos gemacht hat.

Bei Kilometer 35 war noch ein Vet-Check mit Pulskontrolle. Die meisterten wir auch mit einem Puls von 60, also durften wir gleich weiter. Ich habe mich dann entschieden den Rest der Strecke langsamer anzugehen und Tine und Lydia sind dann schon mal vorgeritten. Die beiden waren richtig gut unterwegs und kamen als fünfter und sechster durch! Glückwunsch! Jacinto und ich waren ebenfalls in der Wertung und trotz langer Schrittphase gar nicht mal so langsam. Wir lagen sogar im guten Mittelfeld, was mich echt gefreut hat. Mein Ziel ist eigentlich immer gut durchkommen. Gegen die ganzen schnellen Pferde haben wir sowieso keine Chance. Das will ich ja auch gar nicht. Wenn ich schnell reiten wollte, hätte ich mir einen Araber gekauft 🙂
Die Siegerehrung fand dann Abends im Luxus-Festzelt, mit tollem Catering (liebevoller O-Ton-Veranstalter: „alles Profi-Hausfrauen“) statt und als Wartezeit-Überbrückung gab es sogar eine Live-Band. Die Veranstaltung kann also wirklich als rundum gelungen bezeichnet werden. Jeder Teilnehmer bekam eine kleine Holzplakette und eine Leckerli-Dose in Herzform. Zusätzliche Sachpreise gab es für die 60er, 80er, 100er und 120er-Starter. Die drei Starter der 120er-Strecke hatten sich übrigens zusammen getan und kamen glücklich strahlend alle zusammen im Ziel an. Und ich finde immer wieder die Reitzeiten, die diese Hochleistungspferde da für 120 km vorlegen beeindruckend.
Im Vorfeld des Rittes konnte auch noch ein Distanz-Seminar besucht werden und am Tag nach der Distanz fand noch ein Orientierungsritt statt. Bei dem Orientierungsritt wären wir auch gerne noch gestartet. Aber Jacinto braucht ja mal eine Pause. Ich hoffe doch, dass Marion und Kay auch nächstes Jahr wieder eine so tolle Veranstaltung auf die Beine stellen und dann sind wir auch beim Orientierungsritt dabei – mein Schecktier muss dann wieder Arbeiten!
Für die Statistik: 40 Starter – 33 in der Wertung Reitzeit: 3:56 (LK1) Tempo 5,9 min/km 10,17 km/h In der Wertung