Del Cavador

Wo fahr’n wir hin?

17. Juni 2012

Was soll ich groß erzählen 🙂 Schön war es wieder in Bad Windsheim!

Dieses Jahr lud der Reitverein bereits zum 6. Orientierungsritt ein. Alle Helfer und Organisatoren waren wieder super nett, es gab leckeres Essen und Trinken, Jens hat wieder schöne Fotos gemacht (die liegen allerdings momentan noch nicht vor, kommt noch), die Pferde durften wieder auf einem der hauseigenen Paddocks nach dem Ritt zwischengeparkt werden und die Stimmung war prächtig! Was will man mehr? Ein perfekter Sonntag!

Das Wetter hat dieses Jahr auch mitgespielt – am Anfang etwas Nieselregen und dann zum Ende hin strahlender Sonnenschein.

Erst gab es in der Reithalle wieder eine Aufgabe zu bewältigen. Becher aufsammeln, die an der Bande und auf Tischen standen. Dann durften wir auf die gut erkennbar ausgekalkte Strecke gehen. Auch an den Zwischenstopps gab es nichts zu meckern. Gleich am ersten Stopp etwas komplett Neues: Schätze wie lange ist der Schweif deines Pferdes? Äh…. 110 cm? Fast richtig geschätzt, Zwerg hat 116 cm. Und Fénix, der heute seinen ersten Orientierungsritt absolvieren durfte hat sogar 120 cm Schweiflänge.

Nach einer Straßenüberquerung mit Geleitschutz und Sichtung eines echten Storches auf 10 Metern Entfernung gab es einen weiteren Stopp. Dort galt es mit einem Tennisschläger und darauf balancierendem Ball auf dem Pferd Slalom um Hütchen zu reiten und dann noch vom Pferd abzusteigen, ohne den Ball fallen zu lassen.

Nächster Stopp – die befürchtete obligatorische Fußball-Befragung 🙂 Ganz viele Fußballfragen durch die wir uns als Nicht-Fußballer trotzdem gut durchgemogelt haben.

An der Mittagspause gab es als Stärkung belegte Brötchen und Kuchen und ein kühles Getränk. Das Reiterspiel dort haben wir ausfallen lassen. Das war nämlich rückwärts sitzend auf dem Pferd ein Stangen-U reiten. Das wollten wir uns mit „Mr. Hops-und-Trallala“-Jacinto und dem jungen Fénix lieber nicht antun. Die Pferde haben die Mittagsrast gut zum Dösen genutzt und wir konnten uns der Zwischenaufgabe unserer Wahl widmen. Nadine musste ein Gedicht mit fünf festgelegten Worten ersinnen und ich ein Selbstportrait von mir und meinem Pferd. Leider habe ich es nicht abfotografiert. Dafür war ich aber so geistesgegenwärtig Nadines Gedicht zu speichern! Ihr könnt es am Ende des Berichtes lesen.

Nadine beim Dichten
Nadine beim Dichten

Nach der Mittagspause ging es gemütlich weiter. An der nächsten Station mussten wir Sachen erschnuppern. Das mit dem Schnuppern ist so eine Sache, man muss einatmen, nicht ausatmen, sonst hat man den ganzen Zimt im Gesicht hängen. Aber so hatte ich etwas Wegzehrung für den Rest des Rittes dabei.

Eine weitere Station war dann noch im Trab/Tölt/Galopp Gerten aufsammeln, die aus Pylonen herausragten. Eine interessante Übung, bei der ich festgestellt habe, dass mein Pferd richtig schick tölten kann, wenn ich mich auf etwas anderes konzentriere. Tja, da sind wir wieder beim Störfaktor Reiter …..

Bad Windsheim 2012
Bad Windsheim 2012

Am Reitverein zurück gab es in der Reithalle noch eine abschließende Aufgabe mit Pferd zu bewältigen. Mit einem Besen einen Ball durch ein Stangen-L schleusen und dann den Ball ins Tor schießen. Fénix hat das super gemacht, Jacinto hat den Besen gesehen und ist fast gestorben. Das Weichei.

Für uns Reiter gab es dann auch noch eine Aufgabe. Luftballon aufpusten, Knoten reinmachen, einen Schubkarren mit Heuballen drin durch einen Parcours schieben und sich auf zwei Bierkästen zu einem Ziel bewegen und natürlich Retour. Auf Zeit. Ich war außer Puste. Aber alle Aufgaben waren lustig und unterschiedlich angelegt, so dass für jeden etwas dabei war.

Die Zeit bis zur Siegerehrung durften wir unsere Ponys auf die Koppel schicken und wir haben uns die Bäuche voll geschlagen. Es gab wieder leckere Salate, Pommes, Gegrilltes und interessante Kuchen. Wir haben auch die beiden Mädels Denise und Silke von http://www.Frankenhorse.de kennen gelernt – Fühlt Euch hiermit gegrüßt! Und zwei andere Paso Finos waren auch dabei: Leneus mit Katrin und Eldorado mit Christin.

Fénix landete auf dem 24. Platz. Er hat seinen ersten Orientierungsritt mit Bravour gemeistert. Jacinto war Nummer 45. Er hat schön mitgemacht, aber alles was mit Bechern, Besen oder Bällen erledigt werden musste, hat seine Nerven zu arg strapaziert. Aber das kennen wir ja schon an ihm. Dafür hat er eigene Fans gewinnen können. Nach dem Ritt hatten wir zwei nette Mädels im Schlepptau, die ihn fast nicht mehr hergeben wollten. Die beiden haben ihn hingebungsvoll gestriegelt und zur Koppel geführt und da war Zwerg brav und hat genossen. Der Schlawiner!

Fazit: Ein super Ritt – wir freuen uns schon wieder auf nächstes Jahr. Aber nun noch Nadines Gedicht, zusammengeschustert zwischen zwei Stopps und in der Mittagspause zu Papier gebracht:

Die Sonne scheint, die Vöglein singen –
Ein Tag um sich aufs Pferd zu schwingen.
Wir dachten nach „Wo fahr‘n wir hin?“
Und schwupps war‘n sie im Hänger drin.
 
Wir fahren los, gestärkt und fit
Das Ziel: ein Orientierungsritt!!!
Im letzten Jahr ein Riesen Spaß 
(auch da wir wurden pitschenass)
Muss trotzdem es Bad Windsheim sein,
Ein super netter Reitverein….
 
Jetzt sind wir da – tirallalaa, 
Und tölten dann mal hier und da;
Auf unsren Paso Fino-Pferden –
Das muss ein super Tag heut werden!
Ein kleiner Tipp für‘s nächste Jahr:
Am Mittags-Stopp ne Kaffeebar!!!
 
Nadine Weinmann

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