Langweilig Kreise ziehen?
20. Juli 2012:
Nachdem momentan keine Ritte und größeren Aktionen anstehen bleibt genügend Zeit fast jeden Tag etwas mit allen meinen Pferden zu arbeiten. Diosa muss jetzt wieder etwas gegen ihre Schwangerschaftsfigur tun und wir haben angefangen sie wieder zu reiten. Diosa findet das eher unnötig bis nervig. Dea findet das Super. Sie tobt in der Zwischenzeit wie eine Wilde auf dem Reitplatz herum, springt über die Stangen am Boden, flitzt am Zaun entlang (drinnen und draußen), übt Bocksprünge und Steigen, so langsam entwickelt sie ein richtiges Eigenleben. Mal abgesehen davon, dass man vor lauter Fohlen-Gucken nicht wirklich zum ernsthaften Arbeiten kommt 🙂 Die kleine Madame lernt außerdem am Halfter geführt zu werden. Dann kann sie demnächst ihre Mama auf kleine Ausritte begleiten.
Jacinto hat momentan zu lange Hufe. Unser Hufschmied kommt am Montag, dann können wir wieder an ernsthafte Arbeit denken. Alles andere artet zur Zeit in „Hops- und Trallala“ aus – also die Töltversuche. Dieses Pferd lässt sich wirklich von ganz vielen unterschiedlichen Dingen im Gang komplett durcheinander bringen. Von daher habe ich mit ihm mal wieder ausführlicher am Boden gearbeitet. Wobei mir heute aufgefallen ist, dass er wieder eine Seite hat, auf der er sich total verwirft. Jacinto bleibt wohl immer meine „Großbaustelle“. Dafür ist er über den Stangen relativ cool geblieben. Keine wilden Explosionen und „Fast-Nervenzusammenbrüche“. Es wird langsam.
Resi arbeite ich immer noch konsequent vom Boden aus. Sie hat ja die Woche furchtbar gelitten – also zumindest ihrer Meinung nach und vor allem wenn jemand zugesehen hat. Wenn nicht, gab es Haue für denjenigen, der sich zu Nahe an ihr Adoptiv-Fohlen Dea gewagt hat. Es gab am Montag eine Impfung und Frau Resi hat leicht gefiebert und herumgeschwächelt. Hatte ich schon erwähnt, dass sie ein totales Weichei ist? Heute war sie wieder fit und wir haben unsere Übung „Fahren vom Boden“ weiter verfolgt. Vor einigen Tagen noch konnte sie überhaupt nicht zuordnen, was ich da von ihr verlange. In der Zwischenzeit achtet sie sehr schön auf Stimmkommandos und mein Gezappel hinter ihr lässt sie auch kalt. Heute sind wir einfach vom Putzplatz losmarschiert und ins Gelände gelaufen. Resi ohne Zögern vorne weg und ich hatte ehrlich gesagt meine liebe Mühe hinterher zu kommen. Nächste Woche werden wir wohl mit dem Reiten anfangen. Da war dann der Hufschmied da und falls Frau Resi dann nicht wieder leidet …. aua…. Zehennägel geschnitten …. aua …. dann schauen wir mal was sie zum Thema Reiter spricht.
PS: Vielen Dank an Yvi Tschischka für die schönen Fotos!