Nur die Harten kommen in den Garten?
04. Januar 2014:
Heute fand der zweite Eisbärenritt bei uns am Zykloopenhof statt. Wir hatten prima Reitwetter. Kein Regen, dafür Plusgrade und zwischendurch spitzte immer wieder einmal die Sonne heraus. Fast schon etwas zu warm insgesamt. Siebzehn tapfere Reiter machten sich auf, um die Cabalgata gemeinsam in Angriff zu nehmen.

Wir hatten nur „echt harte“ Teilnehmer dabei. Ganz Tapfer vor allen zu erwähnen Christa, die mit ihrem Pony die ganze Strecke zu Fuß gelaufen ist. Kiwi und Jenny waren auch wieder eisbärig geschmückt dabei. Die längste Anreise hatte Barbelin, die mit ihrem Paso Fino extra aus Rodgau angereist kam. Mit dabei waren auch wieder die „Traber“-Julia und „Celli“, unterstützt durch Jenny und „Hurschti“, beide im spontan-schick gebastelten Ganzkörper-Eisbärenkostüm. Überhaupt gab es dieses Jahr noch mehr schöne Eisbären-Verkleidungen. Liebevoll selbstgestaltete Eisbären-Mähnen- und -Schweifhänger zum Beispiel. Oder liebevoll gestaltete Eisbären-Reitkappen, die unsere drei Island-Reiter getragen haben. Mit dabei war auch wieder die lustige Truppe vom Kinderdorf und der Chef des Reiterhofes Reifenscheid persönlich. Meine entspannte Diosa wurde dieses Jahr von Annika geritten, Jacinto von Yvi und ich selbst bin mit Resi gestartet (die beide übrigens extrem relaxed waren – ich hab einfach tolle Ponys!) Nadine und Fénix erschienen passend gekleidet in Bären-Mützen. Fast pünktlich (wir mussten nur etwas auf Nadine warten … *kleiner Insider*) konnte Johannes seine Begrüßungsrede halten und dann gingen wir Reiter auf die 12 km lange Strecke.

Die Gruppe konnte trotz Fußgänger hinten und flotten Isländern vorne gut zusammen bleiben und gegen 13 Uhr kamen wir gut gelaunt und hungrig am Eichelsee an, wo uns Johannes schon zur Mittagsrast mit einem wärmenden Feuer und heißen Getränken empfing. Die Pferde wurden wieder an den umstehenden Bäumen angebunden und konnten in Ruhe verschnaufen. Da ist der Eichelsee einfach perfekt geeignet. Die Reiter hatte die Möglichkeit sich aufzuwärmen und zu stärken. So ein Eierring schmeckt doch am Besten, wenn man leicht durchgefroren und hungrig ist! Natürlich gab es auch eine Auswahl an leckeren Kuchen.
Gestärkt und gut gelaunt ging es dann weiter auf die Strecke. Am Ende hat sich die Gruppe spontan noch einmal geteilt, damit die lauffreudigen Teilnehmer noch Stück im schnelleren Tempo reiten konnten. Am Hof zurück empfing uns schon ein weiteres Feuer und eine feiernde Gästeschar. Der Grill war gut bestückt und das Salat- und Kuchenbuffett war eröffnet. Die Reiter und auch die vielen Gäste ohne Pferd konnten gut versorgt einen schönen Nachmittag verbringen. Gefreut hat uns, dass so viele Gäste aus den umliegenden Ortschaften, oder sogar gezielt von weiter her an unseren Hof gefunden haben.

Für dieses Jahr hatten wir uns einige Neuerungen ausgedacht. Es gab eine großzügig bestückte Tombola, was zwischendurch für viel Hallo gesorgt hat, als sich Leute über Preise gefreut haben. Julia hat man wohl noch bis ins nächste Dorf gehört, als sie erst einen Bilderrahmen und dann noch das Fotoshooting gelost hat. Spontan hat meine Mutter eine Fliegen-Ausreitdecke gelost, und Yvi wurde dann von mir genötigt die zweite Decke zu erlosen. Unglaublicher Weise hatte Yvis Vater dann tatsächlich das richtige Los gezogen und es gab noch eine zweite Fliegendecke. Es gab aber nicht nur Pferdesachen zu gewinnen, eigentlich war für jeden etwas dabei. Ich habe ja im Vorbericht schon ausführlich über unsere großzügigen Sponsoren berichtet. Und wer gar nicht mit seinem Preis zufrieden war, der konnte in der Tausch-Ecke nachsehen, ob vielleicht ein anderer Preis besser passen würde. Und wer mehrere Nieten gesammelt hat, der hat einen Trostpreis bekommen.
Frieren musste auch niemand. Neben der ausgeräumten Gerätehalle, die wieder mit Heizpilzen besetzt war, konnte man im Hof am Feuer sitzen und sich unterhalten oder genießen. Man konnte in den zukünftigen Räumen des Paso Shops ein Video über Gangpferde anschauen. Gut angekommen ist auch, dass der Frauen-Bereich von unserem Klowaagen beheizt war. Johannes hat ja jetzt Erfahrung mit ständig frierenden Frauen, dank seiner Nadine.
Der Tag klang also gemütlich und gesellig aus und bis in den Abend saßen wir zusammen und haben es uns gutgehen lassen. Bleibt nur zu sagen: Der zweite Eisbärenritt war fast noch schöner, wie unsere Premiere. Aber das funktioniert natürlich nur mit tollen Gästen, tollen Mitreitern, und fleißigen Helfern im Hintergrund. Also noch einmal ein dickes, fettes Dankeschön an alle unseren fleißigen Helfer und an unsere Gäste, die vor allem dazu beigetragen haben, dass dieser Tag so schön war. Ihr seid Spitze! Vor allem auch an unser am Vorabend noch spontan engagiertes Tombola-Team Claudia und Jürgen, die Nadines Mutter hinter der Tombola-Theke prächtig ergänzten 🙂
Und weil es so schön war: Merkt Euch nächstes Jahr mal den 17.01.2015 vor – da kommt die dritte Auflage des Eisbärenrittes auf Euch zu. Und zum nächsten Jahr werden wir uns noch etwas Spezielleres ausdenken! Ihr dürft gespannt sein…. aber eines bleibt gleich: „Nur die Harten kommen in den Garten!“

PS: Apropos Tombola, natürlich geht das Geld an einen guten Zweck. Wir werden davon einen stabilen Schubkarren kaufen, der auch Johannes aushält. Der Alte hat jetzt endgültig den Geist aufgegeben. Der Rest kommt dem Kindergarten in Mainbernheim zugute. Wir hoffen, dass der Schubkarren-Verkäufer mit sich handeln lässt, und noch einen Preisnachlass gibt … dann freuen sich alle Beteiligten.
PPS: Gerade gesehen: Auf Julias Blog gibt es auch schon einen Blogpost zum Thema Eisbärenritt! Hier gucken:
http://barayn.blogspot.de/2014/01/eisbaren-ohne-eis-aber-mit-viel-spa.html
Update 14.01.2014:
Julia hat eine Bildergalerie vom Eisbärenritt hochgeladen – guckst Du hier: