Del Cavador

Hoffest Rancho Paraiso?

17. Mai 2014:

Heute fand das 2. Hoffest auf der Rancho Paraiso in Frankenwinheim statt. Bei bestem Sonnenschein und lockerer Atmosphäre gab es Turnier-Flair zu schnuppern. Dieses Jahr hatte sich das Planungs-Team rund um Katja Spies nämlich etwas Neues ausgedacht. Es gab eine Art „Paso Fino Turnier“ zum Reinschnuppern. Angeboten wurden vier Prüfungen. Zwei Demo-Prüfungen und für die motivierten Reitschüler von Katja zwei Klassen in Anlehnung an das PFAE-Reglement. Auch dieses Jahr fungierte ich wieder als gestrenger Richter zusammen mit Ursula. Wir beide sind ja bereits ein eingespieltes Team.

 

Alle Starter waren eigentlich Sieger! - Foto: Yvi Tschischka
Alle Starter waren eigentlich Sieger! – Foto: Yvi Tschischka

 

Nachdem ich ja selber nicht reiten konnte, aber meine beiden alten Hasen Diosa und Jacinto dabei hatte, wurde kurzerhand Annika für Diosa rekrutiert. Sie kommt eigentlich vom Dressurreiten und hat zwei mal vorher bei uns Diosa geritten. Ihr Kommentar: Das mit dem Fino-Strip macht Spaß! Yvi durfte mit Jacinto Turnier-Flair schnuppern. Prima habt Ihr das alle vier gemacht!

Zuerst ließen wir eine Dressur-Prüfung („Dressur A – PFAE“) starten. Mit vier Teilnehmern gerade ausreichend besetzt, um Unterschiede zu sehen, aber nicht langweilig zu werden. Überraschende Siegerin der Klasse: Steffi mit Carinita, die sich die meisten Punkte sichern konnte. Gefolgt von einer äußerst entspannten Sinaida mit Katja selbst und punktgleich Diosa mit Annika. Jacinto hat sich mit nervöser Zappelei selber nach hinten geschoben, was es für mich natürlich leichter machte zu richten. Es ist übrigens ganz schön gemein die eigenen Pferde richten zu müssen. Da versucht man schon mal kritischer zu sein, als bei Fremdpferden. Aber von allen vier Teilnehmern eine schöne Vorführung.

 

Annika + Diosa - Foto: privat
Annika + Diosa – Foto: privat …. mehr Bilder gibts dann übrigens demnächst bei Yvi zu sehen …. ich konnte ja nur vor Beginn etwas knipsen, dann war ich definitiv eingespannt! 

 

Als nächstes ließen wir eine simulierte Gangprüfung in der selben Reiter-Konstellation laufen, die „Paraiso Spezial“. Sinn war einfach einmal für das Publikum einen kleinen Einblick in ein Gangpferdeturnier zu bekommen. Damit es zwischendurch nicht zu Unterzuckerung beim Publikum gekommen wäre, folgte dann eine kleine Pause. Hier hatte jeder die Gelegenheit sich mit Getränken und leckeren Kuchen zu versorgen. Übrigens hier an dieser Stelle ein Kompliment an das Versorgungs-Team und ein Dankeschön an all die fleißigen Kuchen-Bäcker.

Weiter ging es mit den Reitschüler-Prüfungen. Den Anfang machte die „Paraiso Country Pleasure“ mit neun Startern. Mangels Pferden wurden die Prüfungen immer in kurzen Zweier oder Dreiergruppen aufgeteilt. Was das richten übrigens nicht einfacher macht. Einfacher ist es, wenn alle Teilnehmer gleichzeitig im Ring sind. So mussten Ursula und ich uns ganz schön anstrengen. Aber die Reitschülerinnen waren alle äußerst konzentriert und motiviert bei der Sache. Einfach war auch nicht, dass ganz unterschiedliche Leistungen in den Prüfungen gezeigt wurden. So waren hier zwei Erwachsene mit dabei und aber auch eine Reiterin, die gerade ganz kurz erst bei Katja reitet.

In der „Paraiso Horsemanship“ starteten dann acht Reiter. Die Schwierigkeit hier war ebenfalls wieder das unterschiedliche Know-How. Die letzte Gruppe bestand aus zwei Reiterinnen die gerade erst der Longe entwachsen waren. Bei beiden Prüfungen war nicht unbedingt der taktklarste Tölt gefragt und auch nicht das ehrgeizigste Kind. Eher wurde auf schönes Reiten geachtet und wie die Kinder und Jugendlichen die geforderten Aufgaben umgesetzt haben.

Schön fanden wir auch dieses Mal, dass kein grobes Reiten zu sehen war. Jeder Starter hat sich Mühe gegeben die unterschiedlichen Aufgaben pferdegerecht zu lösen. Bei den fortgeschritteneren Reitern haben wir auch mal unerwartete Dinge abgefragt. Allerdings ging es uns nicht um die lupenreine Ausführung, eher um die Frage, wie die Teilnehmer mit den kniffligeren Aufgaben umgehen würden. Auch haben wir auf die unterschiedlichen Pferde Rücksicht genommen. Carmelita bekam die Möglichkeit ganz ruhig über den Fino Strip vor Publikum zu laufen, Carinita durfte ihren Bremsweg etwas länger gestalten und Bandolera brauchte eigentlich gar keine Extra-Behandlung.

 

Katja und Sinaida - total cool! - Foto: privat
Katja und Sinaida – total cool! – Foto: privat

 

Kurz gesagt, es kam nicht auf funktionierende Pferde an, sondern auf situationsgerechte Einwirkung und das Hoffest sollte einfach die Möglichkeit sein, einmal vor Publikum zu zeigen, was man gelernt hatte. Das haben alle Teilnehmer schön umgesetzt und es hat auch wieder viel Spaß gemacht den Richter zu spielen.

Zum Abschluss gab es dann noch eine Vorführung von Yvi/Diosa und mir/Jacinto. Wir hatten uns eine Tüten-Nummer ausgedacht. Ein Par de Deux mit in Plastikplanen gewickelten Finos. Lustig war es auf jeden Fall. Wir haben uns natürlich verritten. Nachdem dank des neuen Fino-Strips auf dem Platz nur Platz für drei Schlangenlinien, statt für vier war, hat irgendwie nichts mehr zusammengepasst. Aber Schwamm drüber, wir hatten Spaß dabei und die Plastik-Nummer war eine gute Übung für die folgenden Monate und ist trotzdem gut angekommen. Zusammenfassend kann man sagen: Ein gelungenes zweites Hoffest und wir sind schon gespannt auf nächstes Jahr.

 

Hoffest 2014 - Foto: privat
Hoffest 2014 – Foto: privat

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