Von Heutürmen und Fressbäumen?
01. November 2014:
Es ist schon längstens an der Zeit Euch wieder einmal mit den Um- und Verschönerungsarbeiten auf dem Zykloopenhof auf dem Laufenden zu halten. Inzwischen hat sich schon wieder eine Menge getan und alles ist momentan „nur“ eine Vorbereitung auf den Dezember. Da kommt es dann Knüppeldick. Aber das verrate ich erst, wenn es fertig ist.
Nett finde ich, dass GoogleEarth mal wieder Mainbernheim überflogen hat und ein relativ aktuelles Bild unseres Hofes dabei entstanden ist. Yvi hat es mal graphisch verfeinert und so könnt Ihr Euch einen guten Grobüberblick über die zwei Laufgruppen und den „unteren Stall“ in Natura machen:

Jetzt wollt Ihr aber bestimmt wissen: Was hat sich konkret getan? Also fangen wir an. Nachdem bei uns immer mehr Einsteller einziehen, wurde die natürlich schon alleine von uns gut belagerte Sattelkammer zu klein. Also haben wir ein Stück von der Maschinenhalle geopfert und die Sattelkammer nach außen vergrößert. Jetzt haben wir wieder genügend Platz und es hat sich sogar noch Platz für eine kleine Sitzgruppe und den im Sommer äußerst beliebten Eiskühlschrank gefunden. Wir haben nämlich ein Gefrierfach mit Eis in der Sattelkammer. Sehr praktisch, wenn man durchgeschwitzt mit misten fertig ist, und dringend eine Abkühlung benötigt.
Schritt zwei: Mehr Pferde brauchen auch mehr Futter. Also, um genügend Platz in der Sattelkammer zu haben, musste eine eigene Futterkammer her. Ist ja sowieso schöner, wenn alles beieinander ist und die beiden Bereiche getrennt sind. Dazu wurde ein Durchbruch in das bisherige Heulager im Mädels-Stall geschaffen.

Jetzt fragt Ihr Euch bestimmt, wo ist das Heu hin? Nachdem wir ja komplett auf Netzfütterung übergegangen sind und inzwischen ja auch sehr viele Mengen an Netzen gestopft und gelagert werden müssen, war es praktischer die Netze direkt am großen Heulager zu befüllen. Dazu hat Johannes die Bank am Putzplatz etwas verkleinert und einen Durchgang zum Heulager nach unten geschaffen, wo jetzt fleißig gestopft und gestaubt werden kann. Der Vorteil ist natürliche auch, dass unsere Sättel nicht mehr dem Heustaub ausgesetzt sind, weil alles schön nach draußen verlagert ist.
Das hat natürlich weiter zur Folge, dass das komplette Heulager im „Ur-Stall“ und das Fressgitter dort überflüssig wurden. Um die Fläche anderweitig zu nutzen, hat Johannes beschlossen es einfach als zweites Pferdebett umzubauen. Die Damen haben jetzt also zwei Pferdebetten zur Auswahl, das bisherige und das Neue im „Urstall“.

Bei den Jungs im Paddock Trail wurde dafür vom Mädels-Strohbett etwas abgeknapst und das Jungs-Strohbett deutlich vergrößert. Die Jungs müssen ja schließlich auch genügend Platz zum Schlafen und trocken stehen haben. Das Fressgitter, was bei den Jungs zur Grasfütterung aktiv war wurde ebenfalls funktionslos. Erstens war es für die langen Walle-Mähnen nicht sonderlich zuträglich, zweitens wurde es mit Abschluss der Gras-zufütter-Saison geschlossen.
Und an faulen Sonntagen bastelt Johannes übrigens immer wieder an kleinen Überraschungen für Zwischendurch. Als wir neulich alle zur Fuchsjagd weg waren hat er den Tag genutzt und der „Mädels-WG“ ein Pendant des Fressturms gebastelt. Manchmal traut man sich gar nicht mehr nach Hause zu kommen, vor lauter Angst, das Zuhause nicht mehr wieder zu erkennen!

Im Vergleich dazu noch mal den Jungs-Fressturm im Sonnenlicht:

Damit dürftet Ihr jetzt erst einmal auf dem neusten Stand der Dinge sein. Und nachdem der Winter ja bei uns die klassische Umbau-Jahreszeit ist, weil ist ja so schön ungemütlich draußen …. hahaha … gibt es in der nächsten Zeit bestimmt noch etwas zu berichten.