Del Cavador

Pasos y Pasión?

19.06. bis 21.06.2015:

An diesem Wochenende waren Yvi und ich mit Diosa und Jacinto im hessischen Flieden unterwegs. Die Familie Mülle lud zum ersten Hofturnier Namens „Pasos y Pasión“ ein. Das Turnier fand am günstig gelegenen Turniergelände des Reit- und Fahrvereins Flieden zusammen mit den Paso Peruanos statt. Wir reisten ganz bequem bereits am Freitag an. Dieses Mal hatten wir es ja wirklich nicht sehr weit. Nachdem wir nach Christian aus der Schweiz die Ersten waren die eines der beiden Stallzelte bezogen, hatten wir noch genügend Zeit die Gegend etwas zu erkunden und sogar ein bisschen cachen zu gehen bevor es dann richtig mit Turniertrubel los ging. Der erste Cache fand sich sogar direkt am Turniergelände. Sehr praktisch.

Sehr praktisch war auch, dass die Boxen bereits eingestreut waren und je ein Heuballen schon vor der Box lag. Prima Service. Auch die kurzen Laufwege zum Wasser/Waschplatz/Misthaufen/Abreiteplatz waren entspannt. Der Freitag Abend hielt für uns dann noch das Zusehen bei der Ausdauertölt bereit und das gemeinsame Abendessen in der Gaststätte Zentrum in Flieden. Beim gemeinsamen Abendessen ging es schon heiß her – im positiven Sinne. Sprich sehr laut und lustig. Soweit ich erkennen konnte waren tatsächlich alle Teilnehmer zusammen gekommen. Man trifft sich ja schließlich nicht allzu oft auf einem Haufen.

Yvi und Diosa im Trail
Yvi und Diosa im Trail – Diosa passt auf, dass Yvi das auch richtig macht! – Foto: privat

Der Samstag startete dann nach Ausnutzen des Frühstück-Services und nach Zuschauen des Paso-Workshops für Yvi und Diosa mit dem Trail. Der wurde zusammen mit den Peruanos durchgeführt. Inzwischen war auch meine alte Reiter-Freundin Claudia aufgetaucht, um zusammen mit uns mal ein Paso-Fino-Turnier zu erleben. Sie ist ja eigentlich eingefleischte Dressurreiterin, hatte aber schon ein paar lustige Tölt-Ausritte mit uns erlebt und fand es äußerst spannend mal so ein „alternatives“ Turnier zu erleben. Der Trail lief für Diosa und Yvi super – die beiden manövrierten sich auf den ersten Platz und sicherten sich das erste Holzpferd. Als erste Preise gab es nämlich wirklich schön gemachte Holz-Paso-Finos zu gewinnen. Unser Ziel war es, dass jeder ein Pferdchen gewinnt. Jacinto gewann seines dann auch in der nächsten Prüfung, der Versatility. Ziel erreicht. Samstag 12 Uhr und wir waren eigentlich schon fertig mit unserer Zielsetzung … aber weil es so schön war blieben wir natürlich noch ein bisschen.

HOlzpferdchen
Holzpferdchensammlung im Auto – Foto: privat

Der Samstag war wettertechnisch (und fototechnisch) der beste Tag. An den übrigen Tagen war der Wettergott nicht ganz so gnädig mit uns. Es regnete immer wieder und es war ziemlich kalt. Es scheint dieses Jahr irgendwie Trend zu sein eine Prüfung schon total vollgematscht anzufangen. Das hat natürlich den Vorteil, dass man sich um saubere Pferdebeine im Vorfeld nicht wirklich Gedanken machen muss. Man soll ja immer das Positive aus allem ziehen. Nebenbei haben wir festgestellt, dass wir in Zukunft am Abreiteplatz gerne eine trockene Station mit warmen Decken und heißen Getränken hätten. Ich bin mal gespannt, wie sich das in Zukunft umsetzen lässt.

JAcint
Bester aller Zwerge – Foto: Yvi Tschischka

Jedenfalls verbrachten wir den Samstag entweder auf dem Pferd sitzend, fotografierend, oder mit Freunden quatschend. Samstag war der große Besucher-Tag, es schauten viele liebe Bekannte und Freunde vorbei. Bis zur Abendveranstaltung sahnte Yvi noch in ein paar Prüfungen ab. Die Holzpferdchensammlung wurde größer.

richter
Ellen Vierhaus (Richterin), Daniel Sewing (Sprecher), Nick Burgos (USA-Richter) – Foto: privat

Die Abendshow hat uns wieder ziemlich viel Spaß gemacht. Im Paarreiten sind Yvi und ich sozusagen fast unschlagbar und die Copa de Champan ließ auch wieder sehr „beschwipst“ ab. Unser Sprecher Daniel Sewing trug natürlich mit seinen Sprüchen ordentlich zum Gelingen des Abends bei. Und auch die Richter Ellen Vierhaus und Nicolas Burgos (USA) hatten ziemlich viel Spaß an diesem Wochenende. Und darum geht es ja eigentlich: Spaß mit den Pferden und mit Freunden zu haben. Spaß hatte auch Marie Wendel mit ihrer Peruano-Stute „Zorah“. Kaum nimmt man das Pony in die Mitte und schleift es ein paar Mal über den Fino-Strip, schon gewinnt es souverän die Viertaktprüfung! Schön fand ich auch die rege Beteiligung der Peruanos am Abendprogramm. Insgesamt haben die beiden Rassen sowieso sehr gut zusammengepasst (menschlich und pferdlich).

Fun
Yvi und ich beim Paarreiten  – Foto: Corazon del Rio

Ziemlich k.o. sind Yvi und ich dann auch ins Bett gefallen. Der Sonntag brachte natürlich wieder Regen mit sich. Wie hätte es anders sein sollen. Am Vormittag hatten Jacinto und ich noch die Dressur B, wo ich zwar Letzter wurde, aber dafür die schönsten Kurzkehrts gezeigt hatte. Yvi und Diosa gewannen noch die Naturtöltprüfung. Dann kamen schon die Best of Traditional-Klassen und damit das Turnierende in Sicht.

Ich muss sagen, wir hatten ziemlich viel Spaß und wir haben uns ziemlich wohl gefühlt in Flieden. Das Turnier war super organisiert. Britta Mülle und ihr Team haben einen richtig guten Hofturnier-Einstand hingelegt. Die Stimmung insgesamt war auch sehr gut am ganzen Wochenende. Gefreut hat mich vor allem auch, dass einige neue Gesichter und einige lange nicht gesehene Gesichter mit Pferd aufgetaucht sind. Die Teilnehmer aus Frankreich haben eine Anreise von 850 km auf sich genommen, um sich in Deutschland vollregnen zu lassen – Respekt sag ich da nur! An so einem Wochenende sieht man sowieso immer sehr gut, was das Fino-Virus alles mit einem anstellt. Man fährt hunderte von Kilometern, nur um sich mit anderen Bekloppten im Regen auf einem Grasplatz zu treffen. Das ist halt immer wieder schön. Und deshalb mag ich die Fino-Familie so 🙂

Suspekte Zwerge
Suspekte Zwerge denkt der Zwerg – Foto: Yvi Tschischka

Beim Abreisen haben wir noch ein kurzes Fotoshooting mit den Schleifenponys gemacht. Conni Schneider hat zwei ihrer Miniature-Pferde als Schleifenponys ans Turnier geschickt. Eines sah aus wie der Zwerg in Klein – die waren einfach ziemlich „Zucker“ die beiden. Dann waren wir aber auch schon wieder auf dem Weg nach Hause. Ziemlich fix und alle – die Ponys und wir, aber auch ziemlich glücklich. Dass ich auf alle meine Ponys und auf Yvi ziemlich stolz bin, muss ich ja nicht ständig erwähnen. Das wisst Ihr ja schon.

JA
Jacinto und ich – Foto: Sarah Meier

 

Die angeberische Platzierungsauflistung fehlt natürlich noch:

Diosa/Yvi – Trail –         1. Platz (7)
Diosa/Yvi – Naturtölt – 1. Platz (3)
Diosa/Yvi – Dreigang – 1. Platz (5)
Diosa/Yvi – Best of Traditional Country Pleasure –    2. Platz (4)
Diosa/Yvi – Country Pleasure B –    2. Platz (4)

Jacinto/ich – Versatility – 1. Platz (2)
Jacinto/ich – Country Pleasure B – 3. Platz (4)
Jacinto/ich – Equitation Adult – 3. Platz (4)
Jacinto/ich – Dressur B – 6. Platz (6)
Jacinto/ich – Best of Traditional Country Pleasure – 4. Platz (4)

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