Del Cavador

Heukr(e)ise?

Oktober 2015:

Es ist dringend einmal wieder Zeit für ein kleines Update, was unseren Paddock-Trail angeht. Johannes hat nämlich den Sommer über fleißig herumgewerkelt.

Neue Herausforderung war die Grasfütterung komfortabler zu gestalten. Inzwischen hat der Stall eine Größe erreicht, wo man nicht mehr mit dem Schubkarren übers ganze Paddock Grashäufchen verteilen kann. Man kann schon, macht dann aber nichts anderes mehr.

Die Lösung besteht in einem betonierten Platz am Rande des Trails, mit Fressgitter-Lücken, wo man das Gras einfach mit dem Ladewagen abladen kann und es portioniert einfach an die Ponys schiebt. Der Vorteil nebenbei: es wird nicht ins frische Gras reingepinkelt, reingetrampelt oder es sonst irgendwie verschmutzt. Außerdem müssen die Ponys bis ganz ans Ende vom Trail laufen, um ans Grünfutter heran zu kommen. Eine Super Idee. Leider hat uns der Rekord-Sommer 2015 ein frühes Ende der Grasfütterung gebracht. Bei uns war die Grasfütter-Saison bereits Ende Juni beendet. Normalerweise geht sie bis Ende Oktober.

 

Grünfutter
Grünfutter-Station – Foto: privat

Die Stäbe bestehen aus einbetonierten Regenwasserrohren mit einem Pfeiff- und Verbiegeschutz- Bretterdach. Die Grünablagefläche außerhalb ist betoniert, so dass Johannes bequem mit dem Ladewagen darüberfahren kann. Im Trail haben wir Matsch-Platten mit Kies als Schlammschutz verbaut. Von diesen Grünfutter-Stationen wurden im Weiber- und Männer-Trail je einer gebaut.

Futter
Resi und Diosa testen die Grünfutterstation – Foto: privat

Unsere Heu-Fütterung basiert ja auf Netzen, die gefüllt und flexibel an verschiedenen Stellen aufgehängt werden. Damit die Ponys tatsächlich die Möglichkeit haben notfalls rund um die Uhr fressen zu können, wurde in jedem Trail eine feste Heustation gebaut, in die ein kompletter Rundballen hinein passt.

Die Männer-WG bekam eine Johannes-Self-Bauraufe bestehend aus Teilen des alten Fressgitters aus den Anfangszeiten des Original-Stalles. Die Damen bekamen eine günstig gekaufte Rundballen-Heuraufe aufgestellt. Beide Heustationen sind bequem und praktisch mit dem Frontlader von Außen zu befüllen.

Heustation
Heustation Stuten-Trail – Foto: Weinmann

 

Das Bild stammt vom „Bau“ der Weiber-Heustation. Natürlich wurde auch sie Matsch-sicher gemacht.

Das nächste „Problem“ was in Angriff genommen wurde war die Ernährungsbeschaffung für die Ponys. Irgendwie gelang es fast allen Ponys zu viel Heu zu essen. Sie sind teilweise doch sehr fett geworden. Kann man gar nicht anders beschreiben. Verhungern gibts bei uns nicht. Jedenfalls war die Überlegung, wenn schon 24 Stunden Heu, dann doch bitte etwas komplizierter. Die Heunetze sind ja schon eine Art Verzögerungstaktik, weil man das Heu mühevoll aus kleinen Löchern zupfen muss.

Aber dann gab es da so ein Bild von Heunetzen in einer Dreh-Konstruktion …. also hat Johannes getüftelt, herumgeschweißt und Metallteile geschleppt. Heraus kam ein drehbarer Heuturm!

Heudrehturm
Heudrehturm bei den Jungs – Foto: privat

Jetzt müssen die Damen und Herrschaften laufen und zupfen, oder sie tun sich zusammen und helfen einander, um die wackelnden, beweglichen Heunetze stabilisiert zu bekommen. Teambildung und Fressverzögerung in einem. Nicht schlecht oder?

Nebenbei wurden einige der übrigen Heunetzaufhängungen freischwingend gestaltet. Sprich nicht mehr direkt an die Wand gehängt, sondern an einem Balken in den freien Raum verlängert. Vorteile auch hier: Fressbremse und Wandschonung. Ihr seht, es gibt immer neue Ideen die umgesetzt werden.

Heu
Heu-Dreh-Kreuz bei den Damen (mit ICE im Hintergrund) – Foto: Yvi Tschischka

 

 

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