Del Cavador

Gascon Horsemanship?

Bericht zum Kurs mit Michael Gascon

08. bis 10. April 2016:

An diesem Wochenende waren Yvi und ich bei Britta und Gerd Mülle in Flieden (bei Fulda in Hessen). Dort fand das zweite Kurswochenende mit Michael Gascon, einem Paso Fino Trainer aus USA, statt. Er arbeitet neben klassischer Paso Fino Ausbildung sehr viel mit Trailaufgaben und Desensibilisierung und für Spaß an der Sache ist er auch immer zu haben. Jedenfalls genau das richtige für Diosa dachte sich Yvi. Wirkliche Probleme gibt es mit Frau Sumpf nicht. Damit Frau Sumpf nicht alleine fahren muss, dachte ich mir ist eine gute Übung für Resi einfach als Gastpferd mit zu kommen. Schließlich war das kleine Pummelchen seit sie bei mir ist noch nie weg. Jacinto durfte das Wochenende ohne uns zu Hause genießen.

Nach der Arbeit ging es direkt los. Natürlich nur bis kurz hinter Würzburg, dann standen wir erst mal gemütlich auf der A7 im Stau. Vollsperrung wegen eines Unfalles knapp 500 Meter vor uns. Die Ponys blieben trotz Krankenwagen, Feuerwehr und den doch leicht rabiat fahrenden Abschleppwagen cool. Nach einer guten Stunde war es dann ausgesessen, es ging endlich weiter. Rechtzeitig erreichten wir Flieden und die Ponys konnten eine gemütliche Paddockbox bei Gerd und Britta beziehen. Die restlichen Kursteilnehmer waren schon alle da und ich muss sagen es war eine lustige und super passende Truppe!

Alle Kursteilnehmer - Foto: geklaut von M. Gascon
Alle Kursteilnehmer – Foto: geklaut von M. Gascon (mittig im Bayern-Outfit!)

Yvi und Diosa absolvierten ihre erste Einheit unterm Sattel. Michael fragte Diosa ab und befand sie für cool. So cool, dass Yvi gleich Seilspringen mit ihr üben konnte. Letztendlich klappte das nach einigen Koordinationsschwierigkeiten (Zügel um den Hals, richtige Oberkörperhaltung) fast auf Anhieb. Diosa störte es nicht mal, wenn das Seil sich um ihre Füße hedderte. Michael wollte sie dann auch gleich noch ausprobieren und setzte sich rückwärts hin zum Seilspringen. Klappte auch super. Wir waren gespannt, was uns die nächsten Tage erwartete. Schließlich kann Frau Sumpf eigentlich fast alles.

 

 

Der Abend wurde noch mit einem kleinen Ausritt mit Resi zusammen abgeschlossen und wir konnten dann nahtlos in den Feier-Teil übergehen. Michael feierte nämlich an diesem Tag Geburtstag und Erick hatte zu diesem Anlass ein Spanferkel ins Feuer gelegt. Es wurde also noch ausgiebig gefeiert! Für uns Vegetarier hatte Erick natürlich extra etwas gezaubert. Auf jeden Fall schon mal perfektes Urlaubsfeeling in Flieden unter freiem Himmel mit Feuer und Kerzenschein. Unsere Kurstruppe fand ich sowieso einen ganz tollen Haufen! Es macht immer Spaß Euch wieder zu treffen!

 

Mahlzeit! - Foto: privat
Veganer und Vegetarier bitte weggucken! – Mahlzeit! – Foto: privat

Samstag war dann Zeit sich Michael mal in Aktion anzusehen und wie er mit den einzelnen Pferden arbeitet. Er geht wirklich individuell auf die einzelnen Pferde und Reiter ein. Man konnte deutliche Unterschiede im Verlauf sehen und auch die Reiter waren alle schlichtweg begeistert. Wir waren gespannt, was er mit Diosa noch arbeiten wollte. Und seine Idee war dann Frau Sumpf zum Liegen bringen. Wir hatten bereits schon Kompliment geübt, „nur“ das Hinlegen selber ist nicht so einfach. Michael hatte Diosa innerhalb kürzester Zeit mit wenig Streß am Boden. Wir waren selber erstaunt, dass Frau Sumpf sich diese doch ziemlich dominante Übung so einfach gefallen ließ.

Liegesumpf - Foto: Yvi
Liegesumpf mit Michael – Foto: YviHandySchnappschuss

 

Eigentlich wollte ich an dem Tag mit Frau Resi einen ausgedehnten Ausritt machen (zum Geocachen – in Flieden gibt es nämlich doch einiges zu cachen) …. aber ein spontanes Fotoshooting mit Osiris und Helada (beides fototechnisch Naturtalente im schick gucken und brav stehenbleiben übrigens!) und die Idee doch eine Stunde bei Stan mit Resi zu nehmen, um mal neue Inputs zu bekommen veränderten den Plan. Außerdem ist man ja immer so beschäftigt mit Pferde gucken, Fohlen bewundern (die beiden Fohlen von Gerd und Britta sind echt freche und heiße Feger – und die beiden Mütter dazu erst!) und mit lieben Leuten quatschen lässt die Zeit echt schnell vergehen.

Nach dem Kurs zeigte ich Stan dann Resi unterm Sattel und holte mir neue Ideen. Michael Gascon war so nett und hat mit Stan zusammen gebrainstormt, was für das rehäugige Hopse-Pony noch machbar wäre. Auf jeden Fall haben wir etwas gefunden, was ich noch ausprobieren werde. Dann war schon wieder Abendessen angesagt – Erick zauberte wieder etwas Leckeres aus der Küche und wir hatten im Reiterstübchen noch einen ziemlich lustigen Abend. Erschöpft kamen Yvi und ich dann in unser Hotel, nur um heraus zu finden, dass dort auch eine laute Feierei in Gange war, die uns Gefühlt die ganze Nacht wach hielt. An Schlafen war also nicht sehr zu denken. Wir müssen uns das nächste Mal unbedingt eine andere Übernachtungsmöglichkeit suchen.

Der Sonntag war dank starkem Kaffee und interessanten Finos auf jeden Fall gerettet. Im Kurs sah man lauter zufriedene Gesichter und zufriedene Pferde. Was will man mehr. Diosa durfte noch mal liegen üben – ich bin zwar nicht sicher, ob wir das alleine auch schaffen, aber es war auf jeden Fall eine gute Übung für Frau Monster-Ego-Sumpf. Es gab noch eine interessante Exkursion über Gebisse und ihre Wirkung. Oder war das bereits am Samstag? Auf jeden Fall ziemlich interessant. Sonntag Mittag gab es dann noch den Flieden Football Cup – vier mutige Starter: Barbelin und Stan und Johanna und ich traten gegeneinander im Pferdefussball an. Natürlich war ich mit Racing-Resi total im Vorteil 🙂 Die war mit Feuereifer dabei – zwischendurch gut kontrollierbar und hinterher hat sie sich gut entspannt und wieder Schritt reiten lassen. Ich bin ziemlich stolz auf das Pony! Außerdem geht Resi ran an den Ball – ohne Rücksicht auf Verluste! Kira hat das Ganze gefilmt (siehe letzten Shortcut) – man sieht schon wie alle vier ganz schön abgehen!

Später durfte Heike noch Diosa reiten – als alter Fino Scheck-Fan war das natürlich ein Vergnügen für uns – gerade auch weil wir dann ihren Saca Manchas und Respiro von Erick „Probereiten“ durften. Das hat mir besonders gefallen, weil Respiro mich immer so sehr an meine Dimera erinnert. Die beiden haben den selben Vater und den selben Blick – ich muss immer an Dimera denken, wenn ich ihn sehe. Was einerseits ziemlich bitter ist, aber andererseits auch sehr schön. Gerade weil er so ein toller menschenbezogener Fino-Wallach ist und Erick so das perfekte Pferd besitzt.

Müde aber zufrieden haben wir dann die Finos im Fliedetal wieder verlassen und uns auf den Heimweg gemacht. Diosa und Resi haben sich in den drei Tagen zusammengerauft und sind jetzt hoffentlich bessere Freundinnen als vorher. Beide haben schön mitgemacht und sich gut benommen. Nebenbei haben sie vielleicht auch noch etwas abgenommen – bei uns zu Hause gehts den Ponys einfach viel zu gut – da tut etwas Stress zwischendurch ganz gut. Vor allem Resi hat den Stress super überstanden, hat sich gleich in Flieden wohl gefühlt und war sehr kooperativ an diesem Wochenende. Meine Ponys erstaunen mich immer wieder.

Vielen Dank an Britta und Gerd für die tolle Organisation dieses Kurses und für die Gastfreundschaft – wir hoffen Michael wieder einmal in Deutschland begrüßen zu dürfen 🙂 Danke an Michael für das Abenteuer Germany. Danke an Erick für die leckere Verköstigung. Danke an Heike fürs Probereiten lassen. Danke an Johanna fürs Team „Killers!“. Danke an Stan für die Reitstunde. Danke an Isi und Kaisy fürs dabei sein. Danke an Steffi und Helmut fürs begeistert sein und Spaß haben mit ihren hübschen Finos. Danke an Barbelin fürs Mitübersetzen. Danke an Nico fürs ganz alleine her fahren mit Cid. Danke an Astrid und ihren Mann fürs kommen trotz nicht gut fühlen. Danke an Jojo für den Brio-Bericht. Danke an Kira fürs filmen. Und Danke an alle anderen, die ich nicht aufgezählt habe fürs kommen – es war ein schönes „Urlaubswochenende“ für uns in Flieden.

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