Del Cavador

Tag Eins nach dem Horrorszenario?

09. Mai 2016:

Ein kurzes Update, was heute passiert ist:

1. Wir sind überwältigt wie viel Hilfsbereitschaft wir von nah und fern erleben dürfen – das geht runter wie Öl und gibt uns einen enormen Aufwind!

2. Ihr helft unseren Pferden am Besten mit einer kleinen Spende auf dem heute frisch eingerichteten Spendenkonto.

3. Wir benötigen momentan keine Sachspenden – das ist total lieb von Euch, aber wir brauchen Materialien, um primär den Stall neu aufzubauen. Die müssen wir bestellen und das kostet, wie Ihr bestimmt wisst. Heu ist momentan vorhanden – wir werden uns melden, sobald wir die angebotenen Stroh- und Heuballen lagern können. Danke aber schon mal an Euch!

Lisa hat Nadine und Johannes einfach mal ein Auto geliehen – das hilft über die Runden bis das Auto da ist, das Anke und Bianca organisiert haben. Der braucht nämlich noch Stoßdämpfer. Das ist bei Johannes unbedingt Pflicht 🙂

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Johannes Auto … eigentlich war es dunkelblau … Foto: privat

Was ist jetzt heute passiert? Unser Hauptgebäude schwelt noch ein bisschen vor sich hin und ist noch nicht von der Kripo freigegeben. Jeder Rauch wird panikartig wahrgenommen – alle sind mit den Nerven runter. Bei Feuerwehrsirenen reagieren alle mit „Kopfkino“ und werden nervös. Es musste heute immer wieder noch nachgelöscht werden. Johannes ist wieder zu Hause und sieht aus wie ein gebrutzelter Bär, ist aber fleißig am organisieren. Nadine kommt vom Telefon nicht mehr weg. Von daher ruft bitte nur an, wenn es wichtig ist. Die Frau soll mal zum Durchatmen kommen!

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Blick vom „unteren Stall“ zum Trail – Foto: privat

Wir haben ein Spendenkonto bekommen – vielen Dank an die schnelle unkomplizierte Hilfe der Sparkasse Mainfranken und der Organisatorin Nina.

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Blick auf die ehemalige Resi-WG und die nicht mehr vorhandenen Strohbetten – Foto: privat

Unterdessen wurde bei Patura unkompliziert und super schnell erstes Material für die Erstversorgung unserer Pferde geordert. Ein Spediteur aus Mainbernheim hat die Sachen gleich holen können und heute Abend um halb sieben begann eine große Helferschar damit, die Paddock-Trails wieder herzustellen, Zäune zu ziehen, Zelte aufzubauen. Organisierter Wahnsinn sozusagen!

Vielen, vielen Dank an unsere fleißigen Helfer – viele waren ja schon gestern dabei – es ist so fantastisch zu sehen, wie alle zusammenhalten und unkompliziert zusammenarbeiten.

VIELEN DANK!

Zeltaufbau
Zeltaufbau … läuft! – Foto: privat

Der „Weiber“-Trail wurde als Erstes fertig. Wir konnten das ursprüngliche Strohbett noch nutzen – ok, es müffelt noch ganz schön angekokelt … eigentlich müffelt alles ganz schön angekokelt – dieser Geruch wird uns wohl noch eine Zeit lang begleiten. Die Damen haben einen weiteren Unterstand dank der tüchtigen Helfer erhalten und sind somit versorgt. Wasser funktioniert noch nicht, aber wir haben noch die 1000-liter-Fäßer stehen.

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Männer-WG …. fast fertig! – Foto: privat

Schritt zwei läuft noch: Männer-Trail. Die Jungs haben bisher noch ihr altes Weidezelt. Ab morgen können sie die neuen Patura-Zelte nutzen, dort ist auch für unsere „fußkranken“ Pferde Platz. Die wohnen momentan noch bei ganz lieben Pferde-Nachbarn, wo sie sehr gut aufgehoben sind. Der Wallach, den Johannes quasi im letzen Moment aus den Flammen gerettet hat, ist von Seiten seiner Fußerkrankung momentan etwas angeschlagen, aber er wird liebevoll versorgt. Der Rest der Herde ist fit. Im Jungs-Trail steht jetzt inzwischen schon eine funktionierende Selbsttränke. Thomas hat sie aus den verkokelten Resten der Resi-WG verlegen können. Also die Wasserleitung – die bisherige Tränke ist geschmolzen. Auch eine Patura-Tränke hält keine Feuersbrunst aus.

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Die Jungs inspizieren die Tränke und die Überreste – Foto: privat

Schritt drei wurde dank der vielen fantastischen Helferhände heute begonnen: die „Notunterkunft“ für die Ponys aus dem „Unteren Stall“, die ja ihr komplettes Heim verloren haben. Sie werden jetzt neben den beiden vorhandenen Trails angesiedelt. Das Patura-Zelt steht schon, der Zaun wird momentan gezogen. Dann können wieder alle Ponys nach „Hause“ kommen.

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Schritt 3 … läuft idyllisch im Sonnenuntergang! – Foto: privat

Momentan wird wahrscheinlich gerade gemütlich vor den Resten des Shops zusammengesessen und Brotzeit gemacht. Mama Zäh und Mama Weinmann haben bestimmt etwas Feines zur Stärkung organisieren können. Mir selbst war es jetzt genug, die letzte Nacht zehrte an sämtlichen Reserven aber heute kann ich denke ich beruhigter schlafen. Ich hoffe die Familie Zäh bekommt ebenfalls etwas Ruhe, bevor es morgen dann weiter geht.

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Die Zelte im Sonnenuntergang … fast schon wieder idyllisch oder? – Foto: privat

Wir halten Euch auf dem Laufenden – nichts macht schneller die Runde, wie komische Gerüchte – Ihr kennt das ja! Es bleibt nur zu sagen: DANKE, DANKE, DANKE … wir können gar nicht genügend DANKE sagen – IHR seid SPITZE!!!! Es ist unglaublich, wie viele Menschen an uns denken! DANKE!

Allen eine gute Nacht und schlaft gut!

2 Antworten auf „Tag Eins nach dem Horrorszenario?“

    1. Hey, vielen herzlichen Dank Andy für Dein Angebot! Wir können bestimmt demnächst Deine Hilfe in einem größeren Arbeitseinsatz gebrauchen, sobald das Hauptgebäude freigegeben wird und klar wird, was wir damit machen.

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