Fotozeit?
15. April 2017:
Momentan ist bei Yvi voller Foto-Kalender. Es gibt viel zu tun. Ab und an begleite ich sie als Foto-Assi oder meine Ponys spielen selber Fotopferde. Das sind immer schöne Nachmittage, an denen man neue Leute kennen lernt (oder mit alten Bekannten eine gute Zeit hat) oder einfach nur rumsteht und guckt, dass das jeweilige Pferdemodel schön guckt. Ein guter Ausgleich zu einem Job, in dem man ständig nachdenken muss.
Neulich waren wir bei Melanie und ihrem Connemara-Cremello Micado, den ich irgendwie sofort in mein Herz geschlossen habe. Gut, das könnte an seinem kleinen Schnurrbart gelegen haben, oder auch weil er einfach so ein tolles (Foto-)Pony ist und die neue Aufgabe total cool gemeistert hat. Jedenfalls war das ein lustiger Nachmittag. Annika war natürlich auch dabei – diesmal als Online-Kommentatorin. Man kann das übrigens auch auf Yvis Facebook-Seite als „Live-Story“ (mit-/nach-/)verfolgen.
Als Model stand dieses mal Nadine Heidt hair & make-up artist vor der Kamera.
Das lustige an der Foto-Gesichte ist: für mich schließen sich dabei oft Kreise. Melanie, die Besitzerin von Micado kenne ich von einem Orientierungsritt. Das Waldstück, in dem wir die Fotos gemacht haben hat eine interessante militärische Vorgeschichte und dort habe ich schon mit einer Freundin nach Geocaches gesucht und auch gefunden. In so rudimentär erhaltenen, verwildert-verwunschenen ehemaligen Sprengstoff-Lagern. Da wusste ich aber noch nicht, dass da immer noch Bildgänger herumliegen können. Was aber ja irgendwie logisch ist wenn man mal kurz nachdenkt …. naja …. jedenfalls finde ich es immer interessant, wenn sich solche „Kreise“ schließen. Auf jeden Fall mag ich das Bild von Nadine und Micado. Gerade auch wegen dem direkten Blick in die Kamera.
Gestern dann waren wieder mal die Cavador-Ponys als Models gefragt. Yvi hatte ein Foto-Coaching mit zwei Fotografinnen, die normalerweise auf Hochzeiten und Portraits spezialisiert sind und einmal in das Thema Pferdefotografie reingeschnuppert haben. Da gibt es ja doch ein paar Unterschiede. 🙂
Jacinto durfte anfangen und hat sich tapfer geschlagen. Man unterschätzt immer wie anstrengend dieses Stillstehen und schön Gucken für das Pferd ist. Es ist ein komplett ungewohntes Feld für die Pferde. Normalerweise möchte der Besitzer immer irgend eine Aktion vom Pferd. Selten, dass es ganz still stehen soll. Jacinto hat jedenfalls eine sehr lange Zeit sehr schön mitgemacht. So ganz allein in weiter Flur bei Wind ist das nicht der Regelfall. Irgendwann kann er dann aber auch nicht mehr konzentriert bleiben und muss sich bewegen. Was ganz gut gepasst hat, so konnten die beiden Damen dann ins Thema Pferde beim Laufen fotografieren einsteigen. Die Biester bewegen sich nämlich richtig schnell. Die guten Phasen zu treffen ist da nicht einfach. Gerade bei Hinkebein-Hops-Trallala-Jacinto!
Auf jeden Fall gab es an dem Nachmittag ordentlich rauchende Köpfe. Vor Konzentration. Und Annika hat sich tapfer durchgefroren – sie durfte nämlich mal wieder Model bei Jacinto und Resi spielen. Aber das klappt ja alles bei uns schon richtig eingespielt. An meine Ponys darf ja nicht jeder. Aber Annika auf jeden Fall.
Das Bild v0n den beiden finde ich auch richtig schön. Vor allem jetzt im Fellwechsel sieht der Zwerg jeden Tag ein bisschen anders aus. Und er passt sehr schön zum Hintergrund!
Für den zweiten Teil durfte dann Resi als Model einspringen. Da waren wir alle schon ziemlich durchgefroren. Es war nämlich garstig windig und kalt gestern. Ich jedenfalls war froh in meinen dicken Reitklamotten im Gebüsch herumlungern zu können 🙂
Apropos Gebüsch – bei dem Foto von Annika und dem Drachenpony stand das Drachenpony hinter einem Gebüsch und jedes Mal wenn der Wind gröber geblasen hat, gab es einen kleinen Klaps mit einem Ast vom Gebüsch auf den Popo. Und das tolle Drachenpony hat sich trotzdem schön abstellen lassen. Das war aber unbeabsichtigt, die Klapse habe ich erst bemerkt, als wir schon fertig waren, bzw. als es Resi dann doch leicht unheimlich wurde. Obwohl, vielleicht muss man manchmal die Ponys etwas „schlecht“ behandeln, dann freuen sie sich um so mehr auf „gute“ Zeiten?
Jedenfalls war es ein anstrengender Tag gestern. Das Rumstehen ist doch anstrengender als man glaubt. Aber ich bin gespannt auf die weiteren Ergebnisse und hoffe von den beiden Coaching-Damen was Spannendes zu sehen. 🙂 Aber wie würde meine Mutter sagen: „Wenigstens bist Du an der frischen Luft und gerätst nicht in schlechte Gesellschaft!“. Wo sie recht hat, hat sie recht 🙂
Damit wünsche ich Euch ein paar schöne Rest-Feiertage – und viel frische Luft!