Del Cavador

HorseManShip auf der A3?

HorseManShip-Turnier  in Aegidienberg 2017

6. Mai 2017:

Ziemlich spontan bin ich gestern bei grandios-nebelig-sonnigem Frühmorgens-Fotoshooting-Wetter über die A3 gedüst um mir endlich einmal das HorseManShip-Turnier in Aegidienberg bei Familie Feldmann anzusehen (und natürlich um meine langjährige Freundin Renate zu treffen, die es schon seit einiger Zeit dort hin verschlagen hat – uuuund um einen Milchkaffee im hofeigenen Cafe zu trinken – der ist nämlich richtig toll!). Das „Turnier“ reizt mich nämlich schon seit zwei Jahren, aber irgendwie gerät es immer in Vergessenheit in meinen Kopf. Damit muss jetzt Schluss sein. Also war der Plan sich endlich mal die Prüfungen anzusehen.

Das HorseManShip-Turnier kombiniert Turnier-Prüfungen am Samstag mit einem wettkampfmäßigen Wanderritt am Sonntag. Also doch eigentlich die perfekte Mischung für uns! Am Samstag standen folgende Prüfungen zur Auswahl: Signalreit-Prüfung, die Horsemanship-Prüfung und Tölt in Harmony in je drei Schwierigkeitsstufen, eine leichte Töltprüfung auf der neuen Ovalbahn (offen + jugendliche) und Trail geführt und geritten auf dem neuen Trailplatz. Alleine schon wegen dem neuen Trailplatz hätte ich am liebsten eins von meinen Ponys dabei gehabt. Da beneide ich die Einsteller und Reiter in Aegidenberg schon sehr um diese Möglichkeit der Übung. Der ist nämlich super-genial geworden.

Doch erst mal von Anfang an. Die Signalreit-Prüfung. Eine sehr interessante Prüfung, die locker und am losen Zügel geritten wird. Spannend. Ideal für junge Pferde, oder Pferde die locker geritten werden. Wobei mir gerade beim nochmal durchlesen auffällt: Was ist, wenn mein Pony nicht Traben kann? …. hm. Die Prüfung beginnt mit „Aufgesessen Stillstehen am losen Zügel“ während der vorherige Reiter die Aufgabe reitet. Ich verlinke Euch mal die Signalreitaufgabe zum nachlesen.

Übrigens ich kann gar nicht sagen, wer was wie wo gewonnen hat, weil ich kein Programmheft hatte – aber herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner und tollen Reiter in Aegidienberg 🙂

Die Tölt in Harmony war für mich auch spannend zu sehen. Diese Prüfung war ja schon auf der IGV-Jahresversammlung Thema für einen ganzen Tag mit Demo, den haben wir damals aber leider verpasst. Deshalb war es spannend die Prüfung jetzt geritten zu sehen. Es gibt sie in drei Schwierigkeitsstufen. Die Basic ist eigentlich immer gleich: Es werden schöne Achten auf vorgezeichneten Linien geritten (oder in der mittleren und schweren noch Volten dazu).

Ich meine Hallo? Wie genial und einfach, aber dennoch schwierig ist das denn bitte? Das ist die ideale Prüfung für Paso Finos! Nachdem ich es zu Hause liebe auf einem frischen Reitplatz, der noch feucht ist, meinen eigenen Spuren hinterher zu reiten (also Kringel, Kreisel, Volten, Zirkel, oder Kleeblätter auf den Sand zu „malen“) ist diese Prüfung ideal für meinen Fetisch. Man könnte auch Mandala für Reiter dazu sagen 🙂 Diese Prüfung möchte ich auf jeden Fall auch einmal starten. Sie dauert nicht allzu lange und deckt eigentlich recht schnell die Schwächen im Rhythmus und Takt des Tölt auf (oder halt nicht 🙂 ). Auf jeden Fall spannend. Guckst Du hier.

Die HorsemanshipPrüfung bin ich ja bereits schon selber geritten und ich mag sie immer noch sehr gerne. Sie kombiniert Umgang am Boden, dressurmäßiges Reiten, Gangbeurteilung und Trailaufgaben in einem. Dazu gibt es übrigens ein sehr unterhaltsames Video von Walter Feldmann auf Youtube. Wer mal den Ablauf dieser Prüfung vom „Erfinder“ erklärt haben möchte, das kann ich nur empfehlen.

In der Mittagspause war dann eine Trail-Demo mit Andra Jänisch, bwz. von drei ihrer Reitschülerinnen unter Anleitung in der Halle. Sehr interessant hat Andrea die verschiedenen Trail Hindernisse der Working Equitation erklärt und gezeigt, wie sie angeritten werden, worauf man achten muss und was man im Wettkampf beachten sollte um Zeit zu sparen, oder nicht heraus zu fliegen. Das hat mich schon mal total angefixt mich mehr mit Working Equitation Trail zu beschäftigen, was ich ja sowieso schon immer spannend fand. Ich glaube das Drachenpony hätte da echt Spaß dran. Frau Sumpf sowieso. Die alte Trail-Streberin.

Ovalbahn Aegidienberg (Panorama-Versuch, weil so gigantisch :-)) – Foto: sieht draufgeklickt besser aus!

Am Nachmittag fand dann an der neu „verbreiterten“ Ovalbahn noch die Leichte Töltprüfung für Einsteiger und Jugendliche statt. Alles bei bestem Sommerwetter. Es ist ja nicht so, dass es die Tage vorher einfach nur nass und ekelig und kalt war, nein, jetzt musste man sich auch noch kurzärmlig in die Sonne setzten, weil man es sonst nich ausgehalten hat. Ganz schlimm! Ich glaube ich habe mir eine Erkältung geholt.
Abschließend fand dann noch der Trail geführt und geritten auf dem nigel-nagel-neu gestaltetem Objekt meiner Begierde statt. Da befand ich mich aber schon wieder auf dem Weg nach Hause. Ich war so angefixt von den ganzen Ideen, dass ich unbedingt noch ein Pony reiten wollte. Tja, das hätte auch bestimmt echt gut geklappt. Ich war voll motiviert, der Zeitplan gut. Aber irgendwie kam mir dann eine komplette Vollsperrung auf der A3 dazwischen.
Die haben da eine Brücke abgerissen. Und ich hab das nicht mitbekommen, weil ich statt Radio schön Podcast gehört habe. Super. Also erst mal im Stau stehen auf fünf Spuren und dann im Frankfurter Umland einspurig der ganze Konvoi durch die Pampas. Da ging mal gar nichts. Sehr nervig. Aber nach schon ungefähr drei Stunden war ich wieder auf der Autobahn, hatte etwas von Frankfurts Umland gesehen, Sozialstudien von genervten Autofahrern im Stau betrieben, inclusive Beobachtungen miterleben müssen, wie Männer durchs Fenster in einen Gulli pinkeln und genervten „Ischen“ beim telefonieren zuhören müssen, mal ganz abgesehen von den armen Anwohnern. Wie gesagt, immer wieder schön auf der A3. Reiten war dann leider nichts mehr. Aber mein Bett zu sehen fand ich dann richtig toll!

Trailplatz Aegidienberg (kommt nicht mal annähernd gut zur Geltung….) – Foto: sieht draufgeklickt besser aus!

Fazit: Tolle Prüfungen, gelungene Veranstaltung – ich wünsche den Startern des Wanderrittes noch viel Glück für heute! Und noch mehr Fazit: Wär ich mal mit Pferd gekommen und hätte mitgemacht, wäre ich nicht Samstag Abend im Stau versackt. Da hat man es wieder. Das Schicksal bestraft einen echt hart. Aber ich hoffe für nächstes Jahr ist wieder eine Ausgabe geplant 🙂

PS: Weil der Bericht ohne Pferdebilder ist: Hier sind noch ein paar zu sehen 🙂

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Hier sind noch ein paar zu sehen 🙂

 

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