Del Cavador

Orientierungsritt in Eisingen?

09. Juli 2017:

Heute waren wir wieder einmal Orientierungsritt-Technisch unterwegs. Diesmal sogar mit Jungspund-Beistand. Universo del Gavilan durfte mit Nadine heute seinen allerersten Orientierungsritt bestreiten. Und der Bubi hat das richtig gut gemacht. Gut, wenn er gekonnt hätte, hätte er sich ein paar mal ordentlich in die Hose gemacht, aber er hat alle Aufgaben trotzdem sehr fleißig und zuverlässig gemeistert. Eine gute Grundausbildung und behutsames und ruhiges Heranführen an verschiedene Aufgaben machen sich einfach immer bezahlt. Und die beiden alten Hasen Diosa mit Yvi und Jacinto mit mir sind ja auch gute Vorbilder. Meistens zumindest. Wir hatten eine frühe Startzeit, so konnten wir noch vor der großen Hitze den Großteil der Geländestrecke absolvieren. Es ging wieder sehr gut markiert zirka 15 km rund um Eisingen. Eine schöne, abwechslungsreiche Strecke mit Wald und Feldern. Und zwischendurch immer ein bisschen Wind und Schatten – also optimal.

Universo beim Schießen – Foto: privat

Zwischendurch gab es auch ein paar Stopps mit kleinen Aufgaben. Der Erste war natürlich der Klassiker schlechthin: Dosenwerfen vom Pferd aus. Eine Aufgabe, bei der ich grundsätzlich daneben schieße. Yvi übrigens auch. Nadine trifft immer ganz gut, die kann auch gut mit Pfeil und Bogen schießen. Oder mit Messern. Oder mit beidem gleichzeitig 🙂

Ohrenhäubchen für Alle! – Foto: privat

Dann ging es noch etwas auf und ab durch die schöne Landschaft bis zum alten Springplatz. Hier gab es Getränke und einen Snack für die Reiter und Aufgaben für die Ponys. Als erstes durften wir mit einem Cacher acht Badeentchen, einen Fisch und einen Frosch aus einem „Teich“ retten. Gut, dass wir neulich erst mit Besenstil in der Hand auf dem Reitplatz geübt haben. Hier haben alle Ponys gut mitgemacht. Jacinto immer in Bewegung, Diosa stoisch stehend und Universo hatte mehr Angst vor dem Stecken als vor den Enten. Also alles im grünen Bereich. Anschließend durften wir einen kleinen Natursprung versuchen und mussten durch drei Pylonen-Tore einen großen Zirkel galoppieren. Alles machbar. Dabei hat Universo sogar die ersten Galoppsprünge entdeckt. Das hatte er bisher nämlich noch nicht im Repertoire.

Sonnenbrillen-Wasserkrug-Trabstangen Foto: Privat

Weiter ging es über die nächste Anhöhe und dann erst mal über zwar löchrige, aber schöne Feldwege. Am Waldrand entlang konnten wir ein schönes langes Stück schön Tölten und sozusagen Kilometer fressen.
Kurz vor Ende gab es dann noch einen Stopp mit verschiedenen Fragen, die aber auch nicht allzu schwer waren. Zum Beispiel: „Nenne drei Teile einer Trense“, „Nenne drei Teile eines Sattels“ und „Nenne drei Giftpflanzen“. An der Reithalle der Pferdefreunde Eisingen zurück war dann noch ein Trail aufgebaut. Hier hatten wir zwar etwas Stau bis wir dran waren, aber auch eine schöne schattige Bank zum Ausruhen.
Der Trail war dann auch gar nicht so schlimm. Als erstes bekamen wir einen Krug Wasser in die Hand gedrückt und sollten damit Stangen übertraben. Äh … ja … das Schwierigste daran ist übrigens bei Fino-Reitern (die die Champagner-Tölt-Klassen immer mitmachen, um Gratis Sekt abzugreifen…) eigentlich, dass man nicht versucht den Krug mit dem Regenwasser leer zu trinken, so wie man das in der Prüfung gewohnheitsmäßig mit dem Sektglas macht.

Bank kehren – Foto: Privat

Dann haben wir uns mit der Luftballon-Gasse durchgemogelt, und sind einfach hintereinander durch die Gasse. Die war übrigens am gruseligsten, weil da so blaue Gymnastikmatten am Boden lagen. Flattertor = Schnarch, kein Problem. Witzige Idee war die Bierbank, die man mit einem Besen abkehren sollte. Das war mal was komplett Neues. Und der Klassiker schlechthin: Tisch decken! Diesmal in der Version von einem Tisch auf den nächsten Decken, aber mit Wasser in der Blumenvase. Hier hatte Jacinto auf jeden Fall seine guten fünf Minuten. Streber-Zwerg!
Danach haben wir die Ponys erst einmal nach Hause gebracht und uns selber auch ein bisschen abgekühlt. Es hat nämlich schon wieder ekelig-schwüle über 30°. Zur Siegerehrung sind wir dann gerade noch rechtzeitig zurück gekommen. Jacinto war dieses Mal der Streber der Gruppe mit Platz 22 und Diosa und Universo folgten ein paar Plätze danach. Insgesamt waren um die dreißig Starter dabei. Also ein kleiner, aber feiner Orientierungsritt, den wir auf jeden Fall wieder besuchen würden und der uns viel Spaß gemacht hat. Vielen Dank an die Organisatoren der Pferdefreunde Eisingen – wir sehen uns bestimmt nächstes Mal wieder!

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