Covid + Bauschaum?
Juni 2020:
Man mag von Covid halten was man will, aber es hat definitiv einen großen Boom ausgelöst: Das Heimwerkeln. Die Gartenarbeit. Die Leute besinnen sich zurück und erledigen endlich mal Dinge im Garten und am Haus, die schon lange überfällig sind. Hand aufs Herz: Wer von Euch hat dieses Frühjahr die Gartenfließen mit dem Kärcher bearbeitet und fand das sehr befriedigend? Aha … hab ich Euch 🙂
Johannes macht genau das ja eigentlich das ganze Jahr – Dinge bauen. Aber, da er jetzt keine weiteren Ablenkungen hatte und sich ganz aufs Rumwerkeln konzentrieren konnte, sind bei uns am Hof einige Dinge neu entstanden. Ich versuche mal sie hier festzuhalten und hoffe ich habe nichts vergessen.

Fangen wir mal praktisch an: Die Bewegungshalle hat neuen Belag für den Winter bekommen – und der Reitplatz ebenso. Die Reitplatzumrahmung ist jetzt auch fertig. Johannes hat eine Tribüne gemauert, es wurde drüber gefliest und eine kleine Hütte aufgestellt, in die wir unsere Übungssachen unterstellen können. Nebenbei hat er noch ein Geheimversteck für kühle Getränke gebaut und zwei große Bänke.

Das nächste große Projekt, das fertig gestellt wurde war die Solekammer. Ein Projekt, von dem einige bei uns am Stall froh sind, weil Laien-Technisch ausgedrückt „Pferde-Asthma“- Erkrankungen dieses Jahr überall sehr hoch im Kurs stehen. Die Solekammer hat aber auch mehr positive Eigenschaften, nicht nur auf die Lunge und Atemwege, sondern auch auf die Haut. Und sie entspannt irgendwie.
Keine Ahnung, aber auch uns begleitenden Menschen tut sie gut. Die Solekammer ist übrigens auch für Externe Pferde benutzbar. Für mehr Infos wendet Euch an Johannes. Jedenfalls haben wir die intensiv getestet und genutzt und wird von unseren Pferden (und uns) sehr gerne angenommen. Das Drachi darf vor allem wegen ihrer komischen Haut-Schupper-Geschichten rein und hier bin ich bis jetzt sehr positiv überrascht. Dieses Jahr hatten wir noch keine offnen Stellen.
An der Vorderseite der Solekammer entstanden noch zwei überdachte Putzstellen, an denen hoffentlich noch ein Pferdesolarium installiert wird. Dann können die Ponys noch Ihre Rücken wärmen. Aber das ist noch Zukunftsmusik. Aber Ihr seht: Es gibt immer was zu tun!

Ein weiters sehr aufwändiges Projekt war ein Dach zu bauen. Eines unserer ehemaligen Fahrsilos wurde als Heulager umfunktioniert. Und dazu muss ja ein Dach drüber. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, es fehlen noch die Seitenwände, aber hier ist viel Platz für viel Heu – wir werden ja auch immer mehr Pferde und Ponys, da braucht es genügend Reserven.



Positiver Nebeneffekt: Das Dach sorgt dafür, dass die „Kleinteil“-Spielzeuge am kleinen Reitplatz auch trocken gelagert werden können.

Von vorne – oder hinten – je nach Perspektive 🙂 sieht das ganze seit kurzem so aus. Der überdachte Putzplatz ist erweitert worden, was gerade im Sommer bei knalliger Hitze super ist.

Da Johannes für individuelle Pferdeprobleme Lösungen sucht, hat er spontan eine provisorische neue Gruppe für zwei Wallache geschaffen, die sich bei der Integration nicht so leicht getan haben. Zu zweit sind sie aber Happy. Wir nennen sie liebevoll die „A“-Gruppe – sie steht für „Outlaws“, aber mit „A“ geschrieben. Weil wir es können.



Was noch etwas aufwändiger war: Der Bau einer Strohraufe für die Weiber-WG. Damit ist jetzt jede offizielle Gruppe mit einer Stroh-Raufe ausgestattet. Hier der Entstehungsprozess:

Was ist noch passiert? Trotz Covid sind ein paar neue Pferde eingezogen. Wir Menschen haben die Zeit gut überstanden und sind sehr dankbar, dass die Beschränkungen zumindest Zeit-Technisch wieder gelockert wurden und dass es niemanden ernsthaft erwischt hat. Und ich hoffe, dass es nicht mehr zurück kommt das rätselhafte Covid-Virus.
Was wurde noch gemacht? Ein paar Verschönerungsarbeiten sind passiert. Reperaturarbeiten an Fassaden. Johannes hat die Wege mit Erde aufgefüllt und angepflanzt. Nebenbei noch einen Anbindeplatz vor der „All-you-Can-Eat“-Gruppe gebaut (mit Waschgelegenheit) – und das Krankenpaddock dort etwas erweitert. Eine Waschgelegenheit bei den „Diätis“ wurde angebracht – dort kommt übrigens auch noch ein überdachter Putzplatz hin. So langsam starten jetzt auch Aufräumarbeiten rund um die Paddock-Trails.
Und Desi hat noch eine große Uhr am Reitplatz angebracht.

Tja, ich hoffe ich habe nichts vergessen! Und ich bin mir sicher, im Herbst gibt es schon wieder neue Dinge zu berichten … Ihr dürft Euch also sicher sein: Langweilig wird es bei uns bestimmt nicht. Es gibt immer was zu tun!