Del Cavador

Fino Halali und Hallihallo?

19. Oktober 2014:

 

Letzten Sonntag waren Nadine/Fénix, Yvi/Diosa und ich/Jacinto einmal ganz exklusiv mit unseren Finos in Schaafheim unterwegs. Der Reit- und Fahrverein Schaafheim lud zur 39. Hubertusjagd ein und es gab erstmalig ein eigenes Tölterfeld. Vielen Dank an Terra Müller und Jürgen Töpper, die die Organisation für unser Fino-Feld so tatkräftig übernommen haben.

Von daher nutzen wir die Gelegenheit und genossen den sonnigen Herbsttag in vollen Zügen. Mit zwei Hängern fuhren wir gen Aschaffenburg. Auf der Autobahn machte sich dann auch unser Hofhund „Taimi“ bemerkbar. Der freche Muff hatte sich beim Verladen einfach heimlich ins Auto geschmuggelt. Gut, dass wir unseren Jürgen als Fußvolk dabei hatten, so hatten beide während der Jagd Unterhaltung. 🙂

Ich muss sagen, es hat richtig Spaß gemacht. Bisher hatte ich noch nicht das Vergnügen bei so einer traditionellen Jagd dabei zu sein. Man kommt an, bekommt gleich ein Glas Sekt in die Hand gedrückt und ständig spielen irgendwo die Jagdhornbläser. Dieser Job ist übrigens der anstrengendste Job bei so einer Jagd. Ständig müssen die Bläser Abblasen oder Begrüßungsblasen. Die Jungs und Mädels haben aber einen guten Job gemacht.

Fuchsjagd
Fuchsjagd-Warm-Up – Foto: Privat (danke fürs knipsen Gerd!)

 

Dann sammeln sich die einzelnen Felder und reiten vor Publikum ein paar Runden auf dem Startfeld, bevor es ins Gelände geht. Hier hatten wir Finos die Möglichkeit, uns vor Publikum zu präsentieren und uns auf dem Sounding Board zu zeigen. Immerhin haben wir es auf zehn Paso Finos gebracht plus einen Paso Peruano. Es war ganz schön was geboten. Und wir wurden vom Fino-ungewohnten Publikum während der ganzen Veranstaltung sehr positiv angenommen. Zwischendurch beantworteten wir auch immer wieder Fragen zu den Paso Finos oder zur Gangart.

Aber natürlich ging es erst mal auf die Strecke. Durch ein traumhaftes Wald-Wiesen-Gelände mit vielen Hindernissen (die wir Finos vorsichtshalber einmal umritten sind) und schönen Töltwegen führte uns die erste Schleife der Tour. Unterbrochen vom obligatorischen Schnaps-Päuschen im Wald wieder mit den Hornbläsern. Viel zu schnell kamen wir wieder am Startpunkt zur „Mittagspause“ an. Hier hieß es erst einmal Kräfte tanken für die nächste Runde.

Auch die zweite Runde verflog viel zu schnell und wir kamen nach insgesamt knapp 13 km zum Startpunkt zurück. Jetzt hieß es nach einer gelungenen Barrida erst einmal Jagd frei und den Fuchs fangen. Den Fuchs spielte in diesem Fall Jürgen Töpper (es gibt ja keine „echten“ Fuchsjagden mehr) und gefangen wurde er ganz knapp von Stan Paul vor seiner Frau Johanna. Die beiden haben sich ganz schön ins Zeug gelegt 🙂 Nach gelungener Verabschiedung am Reitplatz hieß es dann Pferde versorgen und noch ein bisschen am Festgelände zusammensitzen, bevor uns alle der Alltag wieder einholte. Natürlich gab es noch einmal ein Sektchen auf den gelungenen Tag und als Bonus obendrein einen Sonnenbrand auf der Nase. Und das im Oktober!

Ein Rundum schöner Tag, auch wenn ich persönlich gerne noch länger und vor allem schneller geritten wäre. Nächstes Mal schummle ich mich einfach ins Galoppfeld und räume das von hinten auf 🙂 Vielen Dank an alle fleißigen Helfer und an alle Fino-Reiter, die die Fahrt auf sich genommen haben. Wir hatten richtig Spaß 🙂

Um einen Eindruck von der Jagd zu bekommen, guckt doch mal bei http://www.jagdfotos.de vorbei – Martin Diehl war als Fotograf mit dabei!

Martin Diehl - www.jagdfotos.de
Martin Diehl – http://www.jagdfotos.de
%d Bloggern gefällt das: