Coronata 2020
PFAE-Herbstveranstaltung in Killingen

09.10. bis 11.10.2020:
Coronata 2020 war die Idee und der Versuch das Paso Fino-Jahr zumindest mit einer kleinen, privateren Veranstaltung ausklingen zu lassen. Anstatt des großen 20-Jahre-Events, welches dann hoffentlich 2021 stattfinden kann. Bei der Coronata ging es in erster Linie darum ein bisschen Spaß zu haben – und natürlich die perfekte Gelegenheit für junge Pferde und interessierte Reiter ein bisschen Turnier-Feeling zu schnuppern. Knapp 20 Pferde fanden sich in Killingen auf der Reitanlage Walter ein – einer wunderschönen Springreiter-Anlage, nahe Ellwangen an der A7 in Baden Württemberg gelegen. Die Anlage bietet alles was das Herz begehrt, große Reithalle mit viel Platz – wunderschönes Ausreitgelände und nette, professionelle Betreiber. Unsere beiden Richter Anna Eschner und erstmals Günter Schulz – zusammen mit Daniel Sewing als Sprecher ergänzten die Veranstaltung perfekt. Es macht immer sehr viel Spaß mit Euch!
Insgesamt muss ich zugeben, dass ich aufgrund der vermaledeiten Covid-Situation schon etwas Bammel hatte, aber letztendlich konnte man sich sehr gut verteilen und auch die Besucher hielten sich in Grenzen, von daher wirklich eine sehr private Veranstaltung. Oder wie sagt man? Handverlesen? 🙂
Erstmals durfte Drachis beste Ausreitfreundin Belicia (Bella) mit Besitzerin Julia im Pferdehänger mitfahren – also Julia durfte natürlich vorne sitzen. Die beiden Rennsemmeln ziehen seit diesem Sommer zusammen auf unseren großen Mut-zur-Strecke-Touren gemeinsam durch die Gegend und sind seitdem Partners-in-Crime – auf Deutsch: Leidensgenossen. Julia musste natürlich auch Fino-Turnier-Infiziert werden, was erstaunlich gut geklappt hat. Wir hatten übrigens schon viel Spaß bei der Hinfahrt auf der Autobahn – ich sag nur Stau und Aktionen, die Menschen da so treiben, wenn sie gelangweilt sind (oder mal müssen).

Die Ponys wurden auf die Gastboxen der Anlage verteilt und durften erst mal ankommen. Am Abend gab es dann noch ein gemeinsames Reiten in der großen Reithalle zum Kennenlernen – und Julias und Bellas erstes gemeinsames Soundingboard. Bella ist da drüber, als ob sie noch nie was anderes gemacht hat. Also war mir klar: Läuft! Mission erledigt.
Unser Hotel war übrigens der Hammer, ein neues, fast schlossartig angelegtes Parkhotel am Waldrand – großzügige Appartements und wahnsinnig ruhig! Ich konnte unter anderem auch deshalb nicht schlafen, weil es so dermaßen ruhig war! In Hotels schlafe ich ja bekannter Maßen nie gut. Es gab zwar kein opulentes Frühstücks-Buffett, das wäre die Krönung gewesen, aber als Appartements waren alle Zimmer mit Küchenzeile ausgestattet, so dass der Morgenkaffee kein Problem war. Echt eine tolle Entdeckung von Britta, die für uns mit gebucht hat.
Der Samstag war dann der erste offizielle Coronata-Tag. Jeder bekam sein Starterset: Zeitplan, eine Stallplakette, einen PFAE-Untersetzer (aus Schiefer – sponsored by Terra Müller), eine PFAE-Mund-Nasen-Bedeckung (ein bisschen knapp bemessen :-)), ein Corona-Bier (sehr herb – Lecker!) ein tolles Sponsor-Geschenk vom Zykloopenhof und eine Futterprobe. Nicht schlecht für eine Spaßveranstaltung. Für die Trainingsklasse bekam jeder noch eine extra schicke, große Coronata-Erinnerungs-Herbstschleife.
Wir sattelten die Ponys und starteten alle zusammen bei etwas suboptimalem leichtem Regenwetter zur Cabalgata. Geführt durch die tolle Killinger Reitgegend – die Anlage liegt direkt an einem Waldgebiet, in dem sich auch zwei alte Raubritter-Ruinen befinden – hat uns Walter Senior mit Springpferd Charlotta, in seinem Herzen ein alter Buschreiter! Nachdem ein Teil sehr flott im Schritt unterwegs war und ein Teil eher gemütlicher, hatten wir die Möglichkeit uns zu trennen, so dass der Teil der Reiter, die gemütlicher unterwegs waren direkt zur Mittagsstation reiten konnten und die schnellere Gruppe noch einen flotten Schlenker reiten konnten.

Das war toll. Das Drachenpony war zwar durch den Wind wie nie – sie hasst es anscheinend in Gruppen zu reiten, die anderen Pferde sind ihr zu laut, zu nah, zu weit weg, zu nervig, was auch immer, jedenfalls ist sie hochgekocht wie schon lange nicht mehr. Die längere Route hat sie etwas beruhigt, und war landschaftlich und streckentechnisch echt ein Abenteuer. Wir erklommen einen tollen Aussichtspunkt und dann ging es wahrlich ab durchs Gebüsch. Walter Senior verschwand auf einmal im Dickicht. Komplett. Ich habe mir nur gedacht: „ach komm, wenn der das mit seinem großen Pferd schafft, kommt das Drachi da alle mal durch“ und hab mich hinterher gestürzt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Abenteuer, ganz nach meinem Geschmack.
Am Mittagsrast-Punkt warteten dann schon Brötchen und heiße und kalte Getränke und natürlich die anderen Reiter auf uns. Frisch gestärkt ging es weiter. Allerdings musste ich nach 200 Meter abbrechen und das Drachenpony nach Hause führen. Während die eine Gruppe noch die zweite Raubritter-Ruine besucht hat und die langsameren Reiter eine extra Schleife gedreht haben kamen das Drachenpony und ich dann zu Fuß als Erstes wieder nach 14 km an der Anlage an. Reiten ging gar nicht mehr. Aber Drachi hat sich wenigstens zu Fuß wieder beruhigt. Wie sagt man so schön: Wer sein Pferd liebt, der Schiebt!
Am späten Nachmittag gab es dann ein Meet-and-Greet mit Kaffee und Kuchen und ein paar Besuchern, die sich für die Abendveranstaltung eingefunden hatten. Julia und ich hatten sogar eine Zykloopenhof-Fankurve mit selbstgebastelten Schildern dabei! Mädels, Ihr seid die Besten! So angefeuert läuft es doch am Besten!
Der Abend begann mit einem Trail – übrigens sehr schön von Kira ausgedacht: Thema Corona und Hygienemaßnahmen, ich hab mich sehr gefreut darüber. Die Starter konnten sich überlegen, ob sie reiten oder führen wollten. Drachi und ich waren als erstes dran und ich war mir nicht sicher, ob ihre Nerven das durchhalten. Aber sie war so souverän wie selten, sie hat alles gemeistert, war komplett ansprechbar und beim Stangen-C auf jeden Fall die Beste. Für mich war das Drachi die Nummer eins.

Daran folgend (unterbrochen durch ein Abendessen – das Catering übernahmen die Walters selber mit guter Hausmannskost) starteten die Fun-Klassen. Wir starteten mit einem leicht wilden Fußballspiel – ich sage mal, es gab letztendlich keine Verletzten und Jürgen und Camino leben auch noch – das Drachi war voll in seinem Element.
Die darauf folgende Kostümklasse war auch wieder richtig kreativ und lustig. Da gab es Biene Maya und Willi mit Flipp und Thekla aus dem Erzgebirge, Mario Kart von der Schweizer Grenze her gerast und die Daddy Cool-Schimmel-Combo. Alle echte Highlights!

Beim anschließenden Paarreiten mit Julia zusammen war Drachi dann etwas hopsig drauf, die berittene Kavallerie hätte sich über das Terre a Terre artige Gehopse bestimmt gefreut. Aber für uns war danach trotzdem Schluß mit Fun und Fiesta. Ich habe vom weiteren Programm nichts mehr mitbekommen, weil Frau Drachi trocken geführt werden wollte. Aber Julia und Bella hatten viel Spaß beim Copa de Champagne, dann gab es noch eine Gleichmäßigkeitstölt-Prüfung. Mich hat jedenfalls der Besuch unserer Zykloopenhof-Mädels (und Jungs) sehr gefreut und dass Bella so toll mitgemacht hat. Als ob sie nichts anderes macht – tja Julia, Schade, ihr müsst jetzt halt immer mit kommen!

Der Sonntag stand dann eher als Fortbildungstag im Fokus. Anna Eschner hat am Vormittag kurzweilig und charmant ihr Wissen mit uns geteilt. Ich habe es mir selber nicht angehört, weil mein Kopf momentan schon mit weniger Informationen überfordert ist, von daher kann ich leider nichts über den Inhalt erzählen, aber alle waren begeistert. Praktische Ausführungen gab es dann hinter her in den drei Trainingsklassen. Also ein kleines bisschen echtes Turnierfeeling für die Starter. Und die perfekte Gelegenheit für junge und unerfahrene Pferde, die auch genutzt wurde. Also rundum eine sehr gemütliche, familiär geprägte Veranstaltung.

Es war schön die verstreute Fino-Familie dieses Jahr teilweise doch noch einmal „in Echt“ zu sehen und auch die Paso Finos übers Board laufen zu hören, hat sehr gut getan. So ein bisschen fehlt die Turniersaison doch, aber insgesamt bietet dieses Jahr auch ohne große Pferde- und Messe-Aktion tolle Gelegenheiten, trotz Covid. Ich hoffe, dass wir so eine Veranstaltung wieder einmal auf die Beine stellen können.

Meine persönlichen Highlights an diesem Wochenende:
Fino-Leute zu treffen!
Belicias erstes Soundingboard
Abenteuerwege mit Walter Senior im Wald
Drachenponys souveräner gerittener Trail
George Clooney mit PFAE-Mund-Nasen-Maske
Rico und Fénix den geführten Trail laufen sehen (Gänsehaut-Feeling)
Fußballspiel gegen Jürgen 🙂
Die Kostümklasse!
Unser Zykloopenhof-Support!
Jürgens Bandolera in der Trainingsklasse (tolles Pony – aber da bin ich wohl befangen, weil sie vom äußeren Look hart an das Drachi erinnert!)
Brittas Mandarina in der Trainingsklasse zu sehen (Schade, wird doch ein Classic Fino! :-))
Ein bisschen „Normalität“ schnuppern können
Einfach mal raus aus dem Alltag gekommen zu sein – das war dringend nötig

Äppelwoi-Ritt?
03. Mai 2014:
Eine weitere offizielle PFAE-Cabalgata fand heute bei den Paso Finos im Fliedetal in Hessen statt. Britta und Gerd Mülle und Johanna und Stan Paul Paso Fino Training luden zum ersten Fliedener Äppelwoi-Ritt ein. Insgesamt fanden sich 21 Teilnehmer mit und ohne Pferden ein.
Nachdem es bei uns am Stall momentan drunter und drüber geht – der neue Shop baut und sortiert sich schließlich nicht von alleine – war die Gelegenheit eine Auszeit vom Alltag zu nehmen eine gute Idee. Und so packte Yvi ihre Kamera ein und ich Jacinto und fuhren nach Flieden. Diosa musste zu Hause bleiben, obwohl sie bestimmt viel Spaß gehabt hätte. Sie lahmt momentan. Dabei hätte Madame viel Spaß und einige Flirts haben können. Destello hätte sie kennen lernen können und ihr Ex-Lover Machiavelli war ja auch da.
Insgesamt waren acht Paso Finos, zwei Araber und ein Paso Peruaner mit von der Partie. Nach einem Prosit mit Äppelwoi und Begrüßungsworten durch den Hausherren Gerd starteten wir. Die Strecke führte uns durch schönes Waldgebiet, vorbei an unendlichen Wiesen und noch mehr Wald, sogar mit kleiner Kletterstrecke bis an den Hof eines befreundeten Hufschmiedes. Hier konnten wir eine kleine Mittagsrast machen und uns mit belegten Broten, Brezeln, Getränken und einem Schnäpschen wieder aufwärmen. Das Wetter war uns zwar wohlgesonnen, aber etwas mehr Sonne während der Mittagsrast wäre ganz nett gewesen.
Gestärkt gingen wir dann auf die zweite Halbzeit zurück nach Flieden in die Langenau. Unterwegs war genügend Zeit zum Ratschen und Landschaft genießen. Jacinto hat sich den ganzen Tag mustergültig benommen. Er ist halt doch der Beste. Natürlich haben wir wieder einige nette und lustige Paso Fino Reiter getroffen und neue Leute kennen gelernt. Das „Schnacken“ und noch mehr bekannte Fino-Leute treffen ging natürlich zurück am Hof weiter. Nachdem wir die Pferde versorgt hatten, durften wir aber erst einmal in der Reithalle selber Pferde spielen.
Britta und Johanna hatten sich noch ein lustiges Reiterspiel ausgedacht. Es gab einen Trail-Parcours und jeweils zwei ausgeloste Partner durften miteinander da durch. Einer als blindes Pferd (mit verbundenen Augen) an Zügeln und dahinter ein „Reiter“, der sein Pferd ohne Worte, nur mit Zügelhilfen durch den Parcours dirigieren sollte. Blindes Pferd spielen hatten wir ja schon bei Sabine Bühlmann geübt, aber damit gleich durch einen ganzen Parcours! Jedenfalls eine lustige Erfahrung! Die drei zeitbesten Teams bekamen eine kleine lecker-schmeckrige Aufmerksamkeit und alle Teilnehmer durften sich eine original Fliedener-Äppelwoi-Tasse mitnehmen (mit Apfel fürs Pony drin). Aber Sieger der Herzen waren Steffis und Katjas Pass-de-Deux-Einlage um die Pylonen herum 🙂 Eine sehr schöne Idee, so ein Reiterspiel.
Hinterher saßen wir dann noch bei Gegrilltem und Salat zusammen. Stilecht mitten im Pferdestall zwischen den Ponys, die das gar nicht so schlecht fanden. Es wurde noch weiter gequatscht und wir haben es uns einfach gutgehen lassen, bis es dann Zeit zum Aufbruch war. Ich finde das Schönste an solchen Tagen ist, dass man am Abend denkt: Ja, ich habe den Alltag für ein paar Stunden vergessen und hatte eine schöne Zeit. Und mit diesem Gefühl sind Yvi und ich zurück nach Hause gefahren. Ein sehr schöner Premieren-Ritt in der Rhön und nächstes Mal ist Diosa dann auch mit von der Partie.
Kleines Update?
Juli 2013:
Es ist Zeit für ein kleines Update. Man hat schon verdächtig lange nichts mehr von uns gehört. Seit den letzten beiden Orientierungsritten haben wir es etwas ruhiger angehen lassen. Die Heuernte konnte erfolgreich eingefahren werden. Die Ponys werden nicht hungern im Winter. Außerdem haben wir dank einem fleißigen Helfer im Stall jetzt auch Internet und können die Zeit bis es kühler und angenehmer ist zum Reiten mit Filmchen gucken überbrücken und dabei Wassereis schlürfen und Fliegen weg wedeln. So lässt es sich aushalten. Im Klartext: Wir gammeln im Stall rum, lassen es uns gutgehen und gucken den Ponys beim Dösen zu.
Letztes Wochenende waren wir zu einer spontanen Cabalgata am Sternberghof mit Besuch aus dem Norden verabredet. Wir hatten einen lustigen Ausritt und einen lustigen Nachmittag. Wobei ich immer noch nicht nachvollziehen kann, weshalb meine Mitreiter nicht so begeistert von dem kleinen Trampelpfad an die Ruine Hohenkottenheim waren. Dieser Pfad hat mein Abenteurer-Herz höher hat schlagen lassen. Es ging doch nur etwa zwanzig Meter tief in die Schlucht. Und man hatte doch immerhin mindestens einen Meter Platz auf und um den Weg links und rechts … aber gut. Die Mehrheit hat sich geweigert zur Ruine zu reiten. Die muss ich irgendwann noch mal erkunden gehen. Abgerundet haben wir den Tag mit einem gemütlichen Abendessen.
Gestern waren Jacinto und ich dann zu einer Springstunde in Großlangheim. Wir durften wieder mitmachen bei einer Stunde von Frauke Hein am Reitclub am Schwanberg. Es ist wirklich ein richtiger Spaß mit Jacinto zu springen. Der hat so eine Energie bei der Sache und ist so konzentriert dabei. Er hängt von der Motivation locker die meisten Großpferde ab. Und das Tolle: Ich darf ihn nicht stören und muss nur drauf sitzen und die Richtung angeben. Alles andere macht der „Fliegerzwerg“ von ganz alleine.
Dieses Mal waren wir richtig mutig. Kleine Cavaletti-Kreuz-Kombinationen und nicht zu hohe Steilsprünge waren die Aufgabe. Heute statt alles einzeln zu üben schon eher als Mini-Parcours angeordnet. Und zum krönenden Abschluss für Jacinto und mich unseren ersten richtigen Oxer. Also für richtige Springreiter war der vielleicht grad mal Pille-Palle zum Warmwerden, aber ich fand es schon hoch. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich nicht mal einen Vielseitigkeitsreiter-Kurs für Anfänger mitmachen soll. Für Jacinto dürfte Galoppieren bis zum Abwinken in Kombination mit Springen extrem interessant sein. Oder einfach mal Sprünge in einer Geländestrecke mit ordentlich viel Matsch, Wasser und Staub! Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben?
Nur die Harten kommen in den Garten?
12. Januar 2013:
Es war ein klarer frostiger Morgen, als wir am Zykloopenhof die ersten Gäste für unseren 1. Eisbärenritt in Empfang nahmen. Perfektes Wetter, der Boden gefroren, die Sonne am Strahlen, die Stimmung gut. Einmalig. Sensationelle 20 Reiter mit ihren frostsicheren Pferden machten sich auf den Weg bei unserer Cabalgata dabei zu sein. Die weiteste Anreise mit Pferd hatten dabei Tina und Christine aus Karlstadt und Julia mit ihrem Hucellus. Was uns auch gefreut hat war, dass fast alle Mainbernheimer Reiter dabei waren. Ich habe das Gefühl, dass sich in Zukunft öfter einmal alle Mainbernheimer Reiter versammeln und gemeinsam etwas mit ihren Pferden unternehmen. Toll war auch, dass so viele Paso Finos dabei waren – und viele Paso Fino Freunde ohne Pferd, die auch von weiter her (Ansbach, Gerolzhofen, Markt Bibart) angereist kamen.
Eine bunt gemischte Truppe an verschiedensten Reitern und Pferderassen, die alle Spaß an der abwechslungsreichen Wegstrecke hatten. Reini Sperber begleitete uns wieder mit den Wanderstöcken. Wir mussten zwar kurzfristig die Strecke ändern, weil wir eine Horde Treibjäger in genau das Stück Wald laufen sahen, welches wir durchqueren wollten, aber das Zykloopenteam ist ja flexibel. Also flugs eine neue Route erdacht und schnurstracks kamen wir am Eichelsee zur Mittagsrast an. Das alte Mainbernheimer Badeseegelände eignet sich perfekt als Rastplatz. Sehr idyllisch, in bester Mittagssonne, genügend Bäume zum Anbinden für die Pferde, eine Crew, die uns schon mit heißem Tee und Kaffe und leckeren Kuchen und Eierringen erwartete. Sogar an einen kleinen Heizer zum Aufwärmen hat Johannes gedacht. Auch die ersten Gäste ohne Pferd erwarteten uns am Eichelsee.
Gestärkt ging es dann mit der Sonne im Rücken zurück an den Zykloopenhof. Dort wurden erst einmal die Pferde versorgt und dann trudelten so langsam alle Reiter zum gemütlichen Teil ein. Unsere fleißigen Helfer im Hintergrund hatten diverse leckere Salate gemacht, es gab gebratene Würstchen vom Grill, Kuchen, Kinderpunsch, fast alles was das Herz begehrt. Unsere Gerätehalle war umdekoriert als Partyscheune und um gegen die Kälte anzukämpfen gab es sogar einen Heizpilz, der wohlige Wärme ausstrahlte. Wer sich lieber unter freiem Himmel aufhalten wollte konnte sich am Lagerfeuer wärmen, welches eine gemütliche Stimmung verbreitete.
Interessant war, dass unsere Gäste ebenso bunt gemischt waren, wie unsere Reitertruppe. Da waren Mainbernheimer, angelockt auf ihrem Samstags-Sonnenspaziergang. Leute, die durch die Zeitungsartikel aufmerksam wurden und auch Informationen speziell über die Paso Finos bekamen. Freunde, Reiterfreunde, Fino-Freunde, Familie, kurz ein richtig schöner buntgemischter Haufen, der sich von den frostigen Temperaturen nicht hat abschrecken lassen. Gefeiert wurde bis es dunkel wurde und noch ein bisschen länger. Wir können die erste Eisbärencabalgata durchaus als gelungen bezeichnen und sie schreit nach Wiederholung.
Ein ganz herzliches Dankeschön gebührt aber in erster Linie unseren fleißigen Helfern: unsere Mütter, Brüder, Freunde, Zwangsverpflichteten, ohne die so ein Ritt gar nicht zustande gekommen wäre. Alle die unermüdlich Sachen geschleppt haben, am Grill gestanden haben, Kartoffeln geschnippelt, Tassen gespült, Hof gekehrt, Schilder geklebt – und was sonst noch alles für unser Wohl getan haben. Vielen herzlichen Dank – Ihr seid Spitze! (Und für nächstes Jahr auch wieder engagiert …. *räusper*)
Es bedanken sich Nadine und Johannes, Christine und Yvi
PS: Bei Doris Sperber gibt es schon einen kleinen Artikel:http://www.pasofinozucht.de/neuigkeiten/2013.html?PHPSESSID=a776ad9b8c4ecac19dff151fd33b4895 – Es lohnt sich sowieso die Seite mal genauer anzusehen! 🙂
PPS: Und auf Julias Blog gibt es auch schon einen Artikel:
http://barayn.blogspot.de/2013/01/eisbaren-in-mainbernheim.html
Wie feiert man am Besten Geburtstag?
29.09.2012:
Richtig, man ist nicht da und geht lieber schön Reiten! Unter dem Motto habe ich Nadine an ihrem Geburtstag eingepackt und bin mit ihr, Fénix und Jacinto ins schöne Ungerthal gefahren zum zweiten Heidenbergritt. Wir haben uns schon seit dem letzten Ritt dort wieder darauf gefreut.
Bei perfektem Reitwetter hatten wir eine wunderschöne Cabalgata und haben genug Zeit gehabt mit netten Fino-Leuten und einer netten Nicht-Fino-Reiterin ausgiebig zu quatschen. Nadine und Sebastian sind sogar extra aus Norddeutschland angereist für diesen Ritt.
Tanja King hat uns wieder eine wunderschöne Strecke herausgesucht. Diesmal noch anspruchsvoller für Pferde und Reiter. Die Tour ging erst gemächlich durch den hügeligen Märchenwald, dann über Felder in ein richtig urig-unendlichens Waldgebiet. Dort war eine ganz eigentümliche Stimmung. Totale Ruhe, nur das Schnauben der Pferde, kein Verkehrslärm, keine sonstigen Geräusche, nur Stille. Fast meditativ. Man kann dort wirklich entspannen und stundenlang reiten ohne jemanden zu treffen.
Auf der Hälfte der Strecke warteten Harald, Feli und Reinhold schon auf uns mit Getränken und einem Snack. Gestärkt brachen wir dann zur „Kletterhälfte“ auf. Es ging den Heidenberg hinauf, ein Anstieg – holla die Waldfee – der hatte es in sich. Genial. Ich liebe solche Strecken. Eindrucksvoll war auch die Wegführung am Sandsteinbruch. Da braucht man schon trittsichere Pferde und mutige Reiter. Nichts für Weicheier. Ich bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, wie schön das Gelände dort ist.
Der Weg führte uns auch an einem Wildschwein/Rehgehege vorbei. Jacinto hatte dort seinen ersten Kontakt mit Wildschweinen. Die sind schon sehr interessant zu beobachten – so lange ein Zaun dazwischen ist.
Zurück am Heimatstall von Tanja, Julia und Reinhold hatten wir dann alle riesigen Hunger und ließen den Tag noch mit Grillen, Salaten, Nachtisch und schönen Gesprächen ausklingen. Es war wieder ein richtig schöner Reittag im Ungerthal. Unsere kleine Gruppe hat perfekt harmoniert und irgendwie ist es wie ein kleiner Urlaub gewesen.
Sandige Waldwege, leicht hügelig bis ganz schön anspruchsvoll steigend, Hohlwege, verwunschene Urwald-Reste, Felder, Seen, Steinbrüche, das Ungerthal hat alles das zu bieten – es ist alles nur nicht langweilig. Mich würde auch nicht wundern, wenn dort nachts Feen und Zwerge aus den Hügeln kriechen ….
Für das nächste Jahr haben wir auch schon eine Idee: die Schluchtentour! Klettern im Ungerthal – das wird spannend!
Ja sind wir hier im Märchenwald gelandet?
28.05.2011:
Den Eindruck hatten Nadine und ich auf jeden Fall, als wir mit Jacinto und Diosa am Samstag ins schöne Ungerthal bei Büchenbach gefahren sind. Tanja und Harald King hatten zum Heidenbergrundritt geladen. Der ideale Ausgleich nach dem Turnier-Wochenende von Wemding.
Wir kamen an und waren sofort begeistert. Ein geniales Reitgelände, riesige Weiden für die Pferde, eine großzügige und luftige Stallanlage. Drumherum nur Wald und ganz viele Katzen. Wie im Märchen. Tanja führte uns durch eine wirklich sehr schöne Reitstrecke. Wald wie ich es mag: schmale Wege, rauf und runter, Wurzeln, knifflig-enge Passagen, geniale Aussichten und Abenteuer. Der Ritt durch die Teufelsschlucht.
Zum Ausgleich fing Harald uns zu einer kleinen Verschnauf- und Trinkpause unterwegs ab und die Pferde konnten die Beine in einer Furt kühlen. Sehr genial.
Wir sieben Reiter … wieso habe ich da sofort die Assoziation zu den sieben Zwergen auf den sieben Bergen? … wurden wie schon in Frankenwinheim von Fußgängern begleitet. Reini, als erprobter Wanderer hatte Begleitung von Basti, der ja (noch) keinen eigenen Fino hat. Vielleicht sollten wir tatsächlich die Fußgänger-Wertung in die Pasos for Pleasure mit aufnehmen.
Nach dieser genialen Strecke ließen wir den Ritt wiederum mit leckerem Essen ausklingen. Hungrig wie die Wölfe fielen wir über Gegrilltes und Salate her. Frische Luft macht hungrig. Die Kuchen habe ich leider nicht probieren können, weil ich mich zu voll ge*** habe. Rundum ein richtig gelungener Ritt und ich hoffe, wir können Tanja im nächsten Jahr zu einer weiteren Cabalgata überreden!
Sonst kommen wir einfach mal so vorbei und gehen mit ihr die verschärfte Tour direkt über den Heidenberg.
1. Frankenwinheimer Frühlings-Cabalgata?
16.02.2011
Eine Schnapsidee wird ernst!
Katja Spies (Rancho Paradiso) hat endlich ihren langersehnten Reitplatz fertig. Daher sind wir beim Herumkaspern auf die grandiose Idee gekommen den Reitplatz auch gebührend einzuweihen. Man muss dazu sagen: Dieser Reitplatz hat einen wunderbaren Sandboden – man meint fast am Sandstrand irgendwo in der Karibik zu sein.
Fast spürt man das Rauschen der Wellen ….
Und wie weiht man so etwas ein? Genau. Man betritt ihn nicht, damit er schön sauber und unbenutzt bleibt. Also lieber ein gemeinsamer Ausritt. Und weil das die Gelegenheit ist, laden wir gleich zu einer gemeinsamen Cabalgata ein.
Ihr habt also hiermit die Gelegenheit offizielle Teilnehmer an unserer ersten Cabalgata zu werden,
diesen Reitplatz zu bestaunen und die Rancho Paradiso zu besichtigen.
Ich lade hiermit herzlich ein, gemeinsam mit uns und Euren Pferden einen schönen Tag zu erleben.
Die 1. Frankenwinheimer Frühlings-Cabalgata findet am 16. April 2011 statt.
Geplant ist ein ca. dreistündiger gemeinsamer Ausritt (ca. 12 bis 15 km) mit anschließender Copa de Champan (um den Reitplatz standesgemäß einzuweihen – aber diesmal wird verschüttet was das Zeug hält!) und gemeinsamen Grillen.
Ausschreibung (PDF):
Nennformular (PDF):
Wir freuen uns auf Euch!