Hoppa Suiza 2012!
11. und 12.08.2012:
An diesem sonnigen Wochenende fand in der Schweiz die 3. Swiss Paso Fino Classic bei Claudia und Daniel Greb und ihrem Team statt. Doris Sperber war so nett mich wieder mit zu nehmen und ich durfte dort auch ihre Stute Borrasca de la Tierra reiten. Ein ganz besonderes Highlight. Wie auch letztes Jahr haben wir die Nächte im Bed and Breakfast der Familie Staehli verbracht, wo wir uns wieder sehr wohl gefühlt haben und Frau Staehli uns wieder mit dem leckeren Bircher-Müsli zum Frühstück verwöhnt hat. Ich muss sagen, die Schweiz gefällt mir wirklich ausgesprochen gut. Lauter nette Leute wohnen dort und man wird selbst von den Jugendlichen, die am Marktplatz leicht provokativ herumhängen nett gegrüßt.
Doris und ich haben uns also ein ganz gemütliches Wochenende gemacht. Wir waren sogar Cachen! Mein erster Schweizer Geocache! Ansonsten ein bisschen reiten, viel zugucken und genießen. Und wir bekamen super Klassen zu sehen. Als Richter waren Shaw Laney und Rufo Figueroa eingeladen und beide waren ein super Team und haben fair gerichtet. Ein Highlight war natürlich die Samstagabend-Veranstaltung. Doris und Ensueno haben sich in der Viertaktprüfung am taktsichersten erwiesen und nach einem spannenden Workout den Sieg gesichert.

Am Sonntag wurde es dann ernst für mich. Drei Prüfungen durfte ich reiten. Dressur B (zusammen mit Doris und Ensueno), Horsemanship und Pleasure Amateur Adult. So kam ich endlich in den Genuss die Horsemanship zu starten. Und die Prüfung ist wirklich schön zu reiten. Ein Teil am Rail und dann die Einzelaufgaben. Eine perfekte Mischung und sehr interessant für das Publikum, weil die „Fehler“ bei den Einzelaufgaben nachvollziehbar sind. Und als Starter sieht man dank der Einzelaufgaben auch was von der Prüfung.
Die letzte Prüfung war dann die Performance Adult, eine Klasse die mit elf Pferden wirklich sehr gut besetzt war und man so am Abschluss noch einmal die spritzigsten Pferde sehen konnte. Doris konnte hier mit Ensueno auf den dritten Platz kommen. Es ist wirklich schön zu sehen, das Pferde die schon jahrelang dabei sind und gut trainiert werden auch immer wieder vorne dabei sind. Auch wenn sie zum „alten Eisen“ gehören. So soll es ja sein, dauerhafter Spaß mit seinem Paso Fino.

Viel zu schnell war das Wochenende wieder vorbei und wir mussten zurück ins triste Alltagsleben, was uns erst einmal mit einem langen Stau in Bregenz einholte. Es ist übrigens nicht ganz so einfach in die Schweiz mit Pferden zu kommen. Man könnte das wirklich vereinfachen. Beide Lösungen Freipass und Bürgschaft haben ihre Tücken. Der Zoll ist grundsätzlich unhöflich und die Formalitäten erschrecken wohl die meisten Deutschen tatsächlich mal mit Pferd in die Schweiz zu fahren, so schön es dann dort ist. Aber ein Besuch bei Claudia und Daniel lohnt sich auf jeden Fall!
Alle Ergebnisse dürfte es in Kürze auf der PFAE-Homepage oder auf der Seite der Swiss Paso Fino Farm zum Einsehen geben.
Mein persönliches Fazit:
Vielen lieben Dank an meine Freundin Doris Sperber für dieses unvergessliche Wochenende und dafür, dass Du mich auf Borrasca hast starten lassen. Borrasca macht einfach nur Spaß und ist ein geniales Pony. Auf ihr konnte ich in der Dressur B den zweiten Platz erreiten, in der Horsemanship siegen und in der Pleasure Adult Amateur den dritten Platz einheimsen. Da wären wir auch besser gewesen, wenn wir ordentlichen Schritt hinbekommen hätten. Aber wer will schon Schritt reiten, wenn er so genial Tölten kann? Außerdem hat gerade diese Prüfung so viel Spaß gemacht – es ist einfach unbeschreiblich, wenn man auf einem Pferd sitzt, das locker-flockig Töltet und auf die leisesten Hilfen reagiert!

PS: Falls jemand ein Foto von mir und Borrasca gemacht hat und mir das zukommen lassen würde, fände ich das ganz toll 🙂
PPS: Danke an Doris auch fürs Ausleihen der tollen Nikon-Kamera, mit der ich die ganzen Bilder gemacht habe. 🙂
Bilder?
Um meine Schweiz-Erlebnisse noch etwas nachwirken zu lassen möchte ich Euch noch zwei Bilder zeigen.
Elio de la Suiza … der einzige Wallach, den ich neben dem Zwerg sofort kaufen würde:

Und mein tolles Leihpony Policarpa Salavarieta CVF, die ich ebenfalls sofort mit nach Hause nehmen würde.

Vielen Dank an Helmut und Steffi für die schönen Fotos und natürlich für den Besuch in der Schweiz!
Hallo Schweiz?
13.08. bis 14.08.2011:
Kurzurlaub in der Schweiz. So könnte man dieses tolle Wochenende treffend bezeichnen. Doris Sperber und ich sind zusammen mit Ovacion und Policarpa in die Schweiz gefahren um bei Claudia und Daniel Greb an der zweiten Swiss Paso Fino Classic teilzunehmen. Dieses perfekt organisierte Turnier war wirklich ein richtiger Kurzurlaub für uns. Und auch unsere Unterkunft bei Familie Staehli war perfekt. Alexandra Rau und ihre Eltern haben sich ebenfalls dort einquartiert, so dass wir den ganzen Tag Fino-Gespräche führen konnten. Frau Staehli hat uns liebevoll umsorgt und wir haben richtig gut geschlafen. Und wer mich kennt weiß, ich schlafe selten gut in der Fremde.
Schon alleine die Aussicht auf die Berge ist die Reise wert. Wir wurden auch wirklich mit einem Sonnen-Wochenende belohnt, während es bei uns zu Hause geregnet hat. Der einzige Nachteil war der enorm hohe Fliegensprayverbrauch für die Pferde.
Die Swiss Paso Fino Farm hat ein wirklich atmosphärisches Turnier auf die Beine gestellt. Shaw Laney war wieder als Richter angereist und hat die Klassen auch gewohnt souverän gerichtet. Es gab in den Mittagspausen Pferdevorführungen – für mich als Scheckenfan natürlich sehr interessant, da Halago und seine Nachkommen gezeigt wurden. Spontan habe ich mich natürlich auch in einen Schecken verliebt: Elio de la Suiza – aber Alexandra hat mich ihn nicht einpacken lassen. Dafür durfte ich ihn einmal „Probereiten“. Für Elio hätte ich auch immer ein Plätzchen im Stall frei … dezenter Wink mit dem Zaunpfahl …
Seit meinem letzten Besuch in der Schweiz hat sich bei Claudia und Daniel auch eine Menge getan: ein Stall für die Hengste und Wallache gebaut, eine Ovalbahn angelegt – mit einem ganz besonderen Highlight: eine LED-Lichterkette krönt die oberste Latte des Ovalbahnzaunes. Man kann also im Dunkeln an Sternen vorbei reiten. Gefällt mir!
Die Abendveranstaltung am Samstag war auch gelungen. In der Viertaktprüfung habe ich ganz alleine die Deutschen vertreten und bin natürlich kläglich gescheitert 🙂 Da hätte ich ruhig noch Verstärkung gebrauchen können. Nach Champagnertölt und Paarreiten gab es in der Dunkelheit mit leuchtender Ovalbahn eine Gruppe von Jungstuten, die frei laufen durften. Die Dynamik dieser Pferde zu beobachten erzeugt einfach nur Gänsehaut. Eine wirklich schöne Idee. Anschließend bekam Livia Jenni in der Dunkelheit in Mitten der Pferde ihren „Abschluss“ als Paso Fino Trainerin überreicht. Einziges Manko: wir Deutschen haben die Schweizer nicht immer wirklich gut verstanden, aber der Sinn kam meistens rüber.
Die Prüfungen waren hochkarätig besetzt. Die Ergebnisse könnt Ihr auf der Seite der Swiss Paso Fino Farm nachlesen: www.pasofino.ch.
Hervorheben möchte ich hier einfach mal die Pferde von Doris Sperber. Ovacion de los Angeles, die mit Stanley Paul die Classic Fino gewonnen hat und natürlich mein „Leihpony“ Policarapa Salavarieta CVF die mich in der Dressur B auf den ersten Platz getragen hat, Doris in der Pleasure Adult auf den zweiten Platz, mich in der Pleasure Amateur Adult auf den vierten Platz. Damit landete sie bei der Gesamtsiegerwertung auf dem vierten Rang. Doris, für Poli hätte ich auch immer ein Plätzchen frei im Stall ….
Fazit: Ein wunderschönes Turnier und mir hat es richtig gut gefallen in der Schweiz.
Vielen Dank Doris, dass Du mich mitgeschleift hast!!!!