Eisingen gerockt?
21. Juli 2019:
Heute waren wir endlich wieder einmal auf einem Orientierungsritt. Ich war früher (als ich noch kein eigenes Pony hatte) immer sehr begeistert von den tollen braven Ponys bei solchen Ritten. Es war immer mein Ziel selber ein Pony zu haben, mit dem ich auf solchen Ritten Abenteuer erleben und Spaß haben kann. Und heute war endlich wieder einmal so ein Tag!

Unterwegs mit lieben Freunden (Yvi und Lina) und den Ponys (Jacinto, Diosa und Ponymann) – was will man mehr? In Eisingen waren wir ja schon ein paar Mal (aber heute das erste Mal mit Lina) und mir gefällt die Reitgegend dort immer besser – jedes Mal wundere ich mich wie zwischen Autobahn und zwei Bundesstraßen doch noch so viel schönes Gelände passt ohne dass man merkt Nahe an einer Stadt zu sein!
Wir waren eigentlich zu dritt unterwegs, haben aber spontan noch eine Reiterin (Andrea und Luna) aufgesammelt und mitgenommen. Wir starteten mit dem Parcours in der Reithalle: Enten fischen, eine Flatter-Ballon-Gasse durchqueren und Ringe von einem „Baum“ pflücken und an einen Hutständer hängen. Zwerg dachte gleich es gibt statt Enten Äpfel zu fischen und ist freudig an den Wasserbottich hin und hat enttäuscht zwei Plastikenten mit den Zähnen herausgefischt, nur um zu merken: keine Äpfel! Mist! Manchmal bin ich doch stolz auf das Pony 🙂 Essen kann er jedenfalls – aber alle Ponys haben die gestellten Aufgaben toll erledigt und so konnten wir uns auf den eigentlichen Weg machen – und zwar genau ein Stück weiter bis zum Außenreitplatz.
Dort erwarteten uns schon die nächsten Aufgaben: Wasserbomben zielgerichtet in Eimer werfen … ratet wer alle Bomben in den höchstbepunkteten Eimer geschafft hat? Jupp. Frau Griebel! Dann gab es Basketball-Werfen in einen Korb vom Pony aus – drei Versuche — Yvi wird immer besser im Werfen! Also im Treffen eigentlich – Werfen kann sie schon ganz gut, nur das Zielen hapert ein bisschen 🙂 Und ein Schaukelpferd durften wir durch eine Stangengasse ziehen – auch hier war der Zwerg sehr vorbildlich. Anscheinend hat er sich das mit der Gasse aus Eichenzell gemerkt und hat seine Aufgabe gleich sehr cool erledigt.
Dann konnten wir endlich auf die Strecke gehen – Bergauf – Bergab um Eisingen bis zum ehemaligen Springplatz. Zuvor gab es noch eine kleine Station, bei der wir über eine Plastikplane reiten mussten und dabei einen Rappel-Sack transportieren mussten. Eine unserer leichteren Übungen. An der Mittagsrast angekommen freuten wir uns erst einmal über ein Käsebrötchen und vor allem über eine kühle Apfelsaftschorle.
Die Ponys durften ein bisschen Grasen und dann gingen die Aufgaben schon weiter: Wäsche aufhängen (ein Klassiker der Orientierungsritt-Aufgaben) – leicht erschwert durch leichte Textilien und einen frischen Wind 🙂 Und einen kleinen Sprung an dem Luftballons für Irritation sorgten. Aber nicht bei uns – alle vier haben wir unsere Aufgaben erledigt und konnten weiter reiten.
Jetzt folgte eine große Schleife einfach nur Reiten, schön über die Felder zwischen Waldbrunn, Waldbüttelbrunn und Eisingen – eine echt schöne Reitgegend! Jacinto ist vorneweg gedappelt und ich war richtig zufrieden – zufrieden mit der Welt, mit dem Leben und Überhaupt. Genau deshalb habe ich immer ein eigenes Pferd gewollt – um die Natur zu durchstöbern, schöne Landschaften sehen und Zeit genießen – und genau das habe ich heute mit einem extrem entspannten Pony und tollen Menschen gehabt. Und als Bonus hat das Pony heute noch alles mitgemacht, was ich ihn angefragt habe. Jacinto hat heute als Herdenchef fungiert, er hat Sicherheit gegeben, er hat alle Aufgaben richtig toll bewältigt und er hatte selber noch Spaß und ist zufrieden vor sich hin gelaufen.
Kurz vor Rückkehr bei den Pferdefreunden Eisingen gab es noch eine kleine Station: Dosen werfen. Hier war allerdings eher die Schwierigkeit die Dosen rechtzeitig zu bewerfen, bevor der Wind sie von alleine von dem Tisch gepustet hat. Zurück an der Reithalle haben wir erst mal die Ponys versorgt und ein bisschen Grasen und Trinken lassen, bevor wir sie zur Siegerehrung auf den Hänger gepackt haben. Das war auch neu für mich – Ponys einfach auf den Hänger stellen und stehen lassen. Für Turnierreiter Normalität, für uns Premiere. Aber sie waren auch sehr zufrieden einfach nur herumstehen zu dürfen und sich am Heu im Hänger zu bedienen. Müde aber glücklich würde ich sagen.
Wir haben uns dann zur Siegerehrung in die Reiterstube gesellt. Und ich muss jetzt ein bisschen angeben: Jacinto hat doch tatsächlich dieses Mal besser abgeschnitten als Diosa! Diosa war nämlich „nur“ 5. und Jacinto tatsächlich der Zweite von ich glaube sogar rund 45 Startern. Lina war auch unter den ersten dreißig. Es gab wieder tolle Preise in einer Josera-Papptüte: Futterproben, Leckerlies, Bonusscheine eine Schleife und ein Pokal und als zweiter Preis ein schwarzes Knotenhalfter, passend dazu geflochtene Zügel und einen Gutschein für eine Trainingsstunde bei Cindy Schwind. In Yvis Beutel war ein toller 1,7 l Wasserkocher in türkis drin. Was bei Lina noch drin war weiß ich jetzt gar nicht, aber sie hat sich so sehr über ihre erste eigene selbstverdiente Schleife bei einem Orientierungsritt gefreut, da ist alles andere schon Nebensache.

Auf jeden Fall war es wieder ein super organisierter, sehr schöner und vor allem sehr erfolgreicher Orientierungsritt in Eisingen gewesen! Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr! Und ich hoffe dieses Jahr noch den einen oder anderen Orientierungsritt starten zu können! Das macht nämlich immer richtig Spaß!
Hoch im Kurs?
Kurs mit Stephan Vierhaus am Zykloopenhof
18./19.05.2019:
Auch dieses Jahr hatten wir das Vergnügen wieder einen Kurs mit Stephan Vierhaus bei uns am Zykloopenhof zu haben. Dieses Jahr sogar mit einer reinen Gangpferde-Truppe. Und was für eine tolle Truppe! Es hat richtig Spaß gemacht Euch alle kennen zu lernen und Eure tollen Isländer laufen zu sehen! … und zu sehen, dass wir alle doch irgendwie die gleichen „Probleme“ haben 🙂

Wir hatten viel Spaß und haben auch viel gelernt. Auf jeden Fall hat sich wieder gezeigt, dass so ein vierter Gang extra diese ohnehin komplizierte Sache mit dem richtigen Reiten nicht wirklich einfacher macht.
Jacinto und ich hatten am Samstag eine sehr gute Einheit (da sind wir viel guten, entspannten Schritt geritten) und eine sehr deprimierende Einheit (da haben wir versucht ordentlich zu tölten). Aber Reiten ist ein ständiges Up and Down. Ohne die „downs“ kommt man nicht an die „ups“ – und wer immer „Up“ ist Lügt schlicht und einfach 🙂
Am Sonntag durfte dann das Drachenpony eine Einheit nehmen. Sie war die ganze Zeit locker und hat gut mitgemacht – ich bin sehr zufrieden.
Durch die anderen Teilnehmer konnten wir wieder schön sehen, wie die verschiedenen Ansätze zum Tölt funktionieren. Und auch von der Bodenarbeit mit den Jungpferden konnte ich mir einiges abgucken.
Stephan war wieder ein guter „Erklär-Bär“ mit vielen Tipps und natürlich hat er wieder jeden Teilnehmer da abgeholt, wo gerade die Problemstellung war und konnte Lösungsansätze bieten.
Und ich finde so ein Kurs ist immer ein gute Gelegenheit mit vielen Gleichgesinnten – sei es am eigenen Stall, oder von Extern – eine gute Zeit zusammen mit den Ponys/Pferden zu verbringen.
Vielen Dank an Caro Jost-Kilbert, die unseren Kurs wieder so schön organisiert hat und uns auch wieder lecker verköstigt hat. Und natürlich auch an Johannes und Nadine, die den Zykloopenhof und die Gastboxen zur Verfügung gestellt haben. Wir hoffen doch, dass wir nächstes Jahr wieder einen Kurs organisiert bekommen!
Denn es lohnt sich immer weiter zu lernen – wobei ich manchmal nicht weiß, ob bei Jacinto nicht Hopfen und Malz verloren ist, aber letztendlich lernt man nicht von den „Guten“ Pferden, sondern von den „Problempferden“. Und mitmachen kann sich bei so einem Kurs jeder trauen, weil wie gesagt, letztendlich haben wir alle die gleichen Problemchen.

Mehr Fotos vom Kurs gibt es übrigens noch bei Gangpferde Vierhaus (draufklicken!!) auf der Seite – Yvi war so nett und hat am Sonntag ihre Kamera mit dabei gehabt!
Ein Blindes Huhn findet auch mal ein Korn?
Rothsee Gangpferde-Hausturnier 2018
07. Juli 2018:
An diesem Wochenende haben wir das Nürnberger Umland unsicher gemacht. Yvi und ich sind zum Hausturnier der Saga-Reitschule Rothsee bei Allersberg gefahren. Nachdem wir schon letztes Jahr eingeladen waren und es terminlich nicht geklappt hat, waren wir dieses Jahr wenigstens mit Jacinto dabei. Das war ein guter Test mit dem gelben Pony, denn er war schon lange nicht mehr alleine unterwegs. Er war sehr entspannt, auch während der Fahrt. Von daher hat sich die Reise schon gelohnt. Aber es kam noch besser.
Die Saga Reitschule von Steffi Jöst und Andreas Weissert liegt sehr schön gelegen. Es gibt dort alles, was man sich wünscht: eine Reithalle mit putzig gestalteter Bahn-Kennzeichnung (dort gelernt hätte ich mir die ganzen Buchstaben gemerkt, so kann ich sie bis heute nicht richtig!), eine nicht zu große und nicht zu kleine Töltbahn mit integriertem Reitplatz und Roundpen und vor allem ein tolles Ausreitgelände drum herum (wurde kurz getestet zum Warmreiten).
Wir wurden herzlich empfangen und Jacinto bekam ein schönes Paddock mit gefüllter Heuraufe für sich alleine. Die Reitschule zeichnet sich aus durch lauter rundherum nette und freundliche Menschen, die wir kennen lernen durften. Natürlich hab ich Depp mir wieder keine Namen merken können – es wird langsam echt schlimm mit meinem Löcher-Gehirn! Es war ein sehr schönes, lockeres und freundschaftliches Turnier, bei strahlendem Sonnenschein. Wie schon letztes Wochenende haben wir Daniel Sewing als Sprecher genießen dürfen und Günter Schulz aus Aegidienberg war als Richter vor Ort. Günter trifft man irgendwie viel zu selten, dabei macht es richtig Spaß mit ihm zusammen zu sitzen – Ich mag seinen trockenen Humor 🙂
Auf jeden Fall hatten wir einen entspannten Tag. Jacinto habe ich im Trail Mittel, Rittigkeit mittel, der Versatility-Tölt und der Pleasure Gangprüfung genannt. Der Trail lief richtig gut – vor allem im Vergleich zum Wochenende vorher (siehe Post – dort kann man ihn als Filmchen ansehen). Yvi war nämlich dieses Mal „Privat“ mit dabei, sozusagen Kamera-Frei (deshalb gibt es auch fast keine Fotos).
In der Mittleren Rittigkeit habe ich ein Gebiss bei Jacinto getestet und weiß jetzt wieder, warum ich normal komplett ohne Gebiss reite. Er hasst es. Er verwirft sich sofort und reagiert in der Fremde total unwirsch auf Gebiss. Was zu Hause auf dem Reitplatz eigentlich ganz gut als Hilfe für eine bessere Haltung funktioniert artet in der „Fremde“ aus in Zähneklappern, Einrollen und Verwerfen im Hals. Gebisse und Jacinto geht anscheinend nicht. Aber ich konnte die Prüfung trotzdem einigermaßen vernünftig fertig reiten – zumindest von der Aufgabenstellung her – die Haltung wurde dann auch besser, als ich den Gebiss-Zügel quasi komplett weg gelassen hatte. Aber es hat mir wieder einmal gezeigt, was das Pony mag und was nicht.
Am Nachmittag, nach einer leckern Stärkung mit Grillkäse und diversen leckeren Salaten – und Kuchen! Kuchen muss sein! (… übrigens habe ich aus Versehen eine Tasse mitgehen lassen, die habe ich beim Ausräumen des Autos gefunden *hust* …) hatten wir dann noch zwei Gangprüfungen. Einmal die Versatility-Tölt (eine Prüfung, ähnlich unserer Horsemanship-Prüfung), wo nach einem Gang-Beurteilungs-Teil, ein Aufgabenteil folgt. Hier mit Tölt um Slalom-Pylonen, einem Stopp zwischen zwei Hütchen mit Rückwärtsrichten und wieder Antölten. Was leidlich gut geklappt hat nach dem Gebiss-Disaster.
Ein weiterer Versuch meinerseits war wieder einmal eine Prüfung mit Galopp zu nennen. Da hat sich die Pleasure Gangprüfung angeboten. Die war auch am lustigsten zu Reiten – ich hatte lauter nette und leicht angeschwippste Reitkolleginnen mit in der Bahn, weil wir nämlich vorher spontan ein Sektchen zusammen getrunken haben. Wir hatten sogar überlegt mit den Sektbechern in die Prüfung zu reiten …. so mag ich das 🙂 Spaß und lockeres Reiten! Mädels, die Prüfung hat echt Freude gemacht! Übrigens weiß ich jetzt auch, dass einhändig geritten wird … das war mir nicht mehr so präsent. Man sollte einfach vor der Nennung mal in die Prüfungsordnung sehen und nachlesen was da steht.
Alle meine Mitreiter waren super nett und jeder hat sich für jeden gefreut. Ich bekam sogar Bahn-Tipps, wo die Bahn tiefer ist, damit ich als Fremdreiter keinen Nachteil habe. Total Lieb! Deshalb hat es mir sogar richtig leid getan, dass Jacinto so super abgeschnitten hat. Es war mir sogar etwas peinlich, als ich dann bei der Gesamtsiegerehrung auch noch Turniersieger geworden bin. Ich hätte auch nichts dagegen gehabt weiter hinten platziert zu werden, weil alle so nett waren und ich den Anderen die Siege gerne gegönnt hätte!
Nach der Siegerehrung haben wir Jacinto dann noch eine Extra-Portion Schlabber-Futter in seine Heuraufe gestellt, dass er sich noch ein bisschen entspannen konnte und haben noch geholfen die Salate und die Getränke aufzuessen/leer zu trinken und noch ein bisschen beisammen gesessen. Wirklich ein richtig schöner Tag bei Euch in Rothsee! Wir kommen gerne wieder! Aber hoffentlich nächstes Mal mit ein paar mehr Fremd-Reitern! Los Leute! Auf nach Rothsee!!!!
Angeberische Turnier-Start-Dokumentation (diesmal tatsächlich voll angeberisch):
Jacinto im: Trail Mittel (4) – 2. Platz
Mittlere Rittigkeit (5) – 2. Platz
Versatility Tölt (3) – 1. Platz
Pleasure Gangprüfung (5) – 1. Platz
Und somit auch noch Gesamtsieger des Turniers … das hat meine nicht wirklich vorhandene Pokal-Sammlung schlagartig ganz schön aufgestockt! Vielen Dank!
Nur die Harten kommen in den Garten?
04. Januar 2014:
Heute fand der zweite Eisbärenritt bei uns am Zykloopenhof statt. Wir hatten prima Reitwetter. Kein Regen, dafür Plusgrade und zwischendurch spitzte immer wieder einmal die Sonne heraus. Fast schon etwas zu warm insgesamt. Siebzehn tapfere Reiter machten sich auf, um die Cabalgata gemeinsam in Angriff zu nehmen.
Wir hatten nur „echt harte“ Teilnehmer dabei. Ganz Tapfer vor allen zu erwähnen Christa, die mit ihrem Pony die ganze Strecke zu Fuß gelaufen ist. Kiwi und Jenny waren auch wieder eisbärig geschmückt dabei. Die längste Anreise hatte Barbelin, die mit ihrem Paso Fino extra aus Rodgau angereist kam. Mit dabei waren auch wieder die „Traber“-Julia und „Celli“, unterstützt durch Jenny und „Hurschti“, beide im spontan-schick gebastelten Ganzkörper-Eisbärenkostüm. Überhaupt gab es dieses Jahr noch mehr schöne Eisbären-Verkleidungen. Liebevoll selbstgestaltete Eisbären-Mähnen- und -Schweifhänger zum Beispiel. Oder liebevoll gestaltete Eisbären-Reitkappen, die unsere drei Island-Reiter getragen haben. Mit dabei war auch wieder die lustige Truppe vom Kinderdorf und der Chef des Reiterhofes Reifenscheid persönlich. Meine entspannte Diosa wurde dieses Jahr von Annika geritten, Jacinto von Yvi und ich selbst bin mit Resi gestartet (die beide übrigens extrem relaxed waren – ich hab einfach tolle Ponys!) Nadine und Fénix erschienen passend gekleidet in Bären-Mützen. Fast pünktlich (wir mussten nur etwas auf Nadine warten … *kleiner Insider*) konnte Johannes seine Begrüßungsrede halten und dann gingen wir Reiter auf die 12 km lange Strecke.
Die Gruppe konnte trotz Fußgänger hinten und flotten Isländern vorne gut zusammen bleiben und gegen 13 Uhr kamen wir gut gelaunt und hungrig am Eichelsee an, wo uns Johannes schon zur Mittagsrast mit einem wärmenden Feuer und heißen Getränken empfing. Die Pferde wurden wieder an den umstehenden Bäumen angebunden und konnten in Ruhe verschnaufen. Da ist der Eichelsee einfach perfekt geeignet. Die Reiter hatte die Möglichkeit sich aufzuwärmen und zu stärken. So ein Eierring schmeckt doch am Besten, wenn man leicht durchgefroren und hungrig ist! Natürlich gab es auch eine Auswahl an leckeren Kuchen.
Gestärkt und gut gelaunt ging es dann weiter auf die Strecke. Am Ende hat sich die Gruppe spontan noch einmal geteilt, damit die lauffreudigen Teilnehmer noch Stück im schnelleren Tempo reiten konnten. Am Hof zurück empfing uns schon ein weiteres Feuer und eine feiernde Gästeschar. Der Grill war gut bestückt und das Salat- und Kuchenbuffett war eröffnet. Die Reiter und auch die vielen Gäste ohne Pferd konnten gut versorgt einen schönen Nachmittag verbringen. Gefreut hat uns, dass so viele Gäste aus den umliegenden Ortschaften, oder sogar gezielt von weiter her an unseren Hof gefunden haben.
Für dieses Jahr hatten wir uns einige Neuerungen ausgedacht. Es gab eine großzügig bestückte Tombola, was zwischendurch für viel Hallo gesorgt hat, als sich Leute über Preise gefreut haben. Julia hat man wohl noch bis ins nächste Dorf gehört, als sie erst einen Bilderrahmen und dann noch das Fotoshooting gelost hat. Spontan hat meine Mutter eine Fliegen-Ausreitdecke gelost, und Yvi wurde dann von mir genötigt die zweite Decke zu erlosen. Unglaublicher Weise hatte Yvis Vater dann tatsächlich das richtige Los gezogen und es gab noch eine zweite Fliegendecke. Es gab aber nicht nur Pferdesachen zu gewinnen, eigentlich war für jeden etwas dabei. Ich habe ja im Vorbericht schon ausführlich über unsere großzügigen Sponsoren berichtet. Und wer gar nicht mit seinem Preis zufrieden war, der konnte in der Tausch-Ecke nachsehen, ob vielleicht ein anderer Preis besser passen würde. Und wer mehrere Nieten gesammelt hat, der hat einen Trostpreis bekommen.
Frieren musste auch niemand. Neben der ausgeräumten Gerätehalle, die wieder mit Heizpilzen besetzt war, konnte man im Hof am Feuer sitzen und sich unterhalten oder genießen. Man konnte in den zukünftigen Räumen des Paso Shops ein Video über Gangpferde anschauen. Gut angekommen ist auch, dass der Frauen-Bereich von unserem Klowaagen beheizt war. Johannes hat ja jetzt Erfahrung mit ständig frierenden Frauen, dank seiner Nadine.
Der Tag klang also gemütlich und gesellig aus und bis in den Abend saßen wir zusammen und haben es uns gutgehen lassen. Bleibt nur zu sagen: Der zweite Eisbärenritt war fast noch schöner, wie unsere Premiere. Aber das funktioniert natürlich nur mit tollen Gästen, tollen Mitreitern, und fleißigen Helfern im Hintergrund. Also noch einmal ein dickes, fettes Dankeschön an alle unseren fleißigen Helfer und an unsere Gäste, die vor allem dazu beigetragen haben, dass dieser Tag so schön war. Ihr seid Spitze! Vor allem auch an unser am Vorabend noch spontan engagiertes Tombola-Team Claudia und Jürgen, die Nadines Mutter hinter der Tombola-Theke prächtig ergänzten 🙂
Und weil es so schön war: Merkt Euch nächstes Jahr mal den 17.01.2015 vor – da kommt die dritte Auflage des Eisbärenrittes auf Euch zu. Und zum nächsten Jahr werden wir uns noch etwas Spezielleres ausdenken! Ihr dürft gespannt sein…. aber eines bleibt gleich: „Nur die Harten kommen in den Garten!“
PS: Apropos Tombola, natürlich geht das Geld an einen guten Zweck. Wir werden davon einen stabilen Schubkarren kaufen, der auch Johannes aushält. Der Alte hat jetzt endgültig den Geist aufgegeben. Der Rest kommt dem Kindergarten in Mainbernheim zugute. Wir hoffen, dass der Schubkarren-Verkäufer mit sich handeln lässt, und noch einen Preisnachlass gibt … dann freuen sich alle Beteiligten.
PPS: Gerade gesehen: Auf Julias Blog gibt es auch schon einen Blogpost zum Thema Eisbärenritt! Hier gucken:
http://barayn.blogspot.de/2014/01/eisbaren-ohne-eis-aber-mit-viel-spa.html
Update 14.01.2014:
Julia hat eine Bildergalerie vom Eisbärenritt hochgeladen – guckst Du hier:
Wie war Wemding 2010?
Die 2. Paso Fino Spring Classic in Wemding war wie im Jahr zuvor ein kleines schnuckeliges Paso Fino Turnier im Rahmen der Deutschen Meisterschaften der Tennesee Walking Horses. Der Hof der Familie Bader, Josefs Walkaway Farm, im schönen Donauries (www.twhb.de) ist dafür einfach traumhaft ausgestattet. Dieses Mal waren 25 Paso Finos am Start. Gerichtet wurde von Helen Frost aus USA. Am Donnerstag konnte bereits die Pasos for Pleasure-Strecke geritten werden. Der Freitag war dann der erste richtige Turniertag. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und es regnete und regnete, so dass viele Prüfungen in der Halle bei recht tiefem Boden stattfinden mussten.
Unsere erste Prüfung des Turniers war der Trail geritten. Im Vergleich zum letzten Jahr deutlich anspruchsvoller. Die Viergang war auch lustig. Lorenzo und Diosa im Viereck. Wahrscheinlich durften wir nur starten, damit Helen mal sieht, wie lustig Finos im Trab geritten aussehen. In der Dressur A sicherte sich Diosa den zweiten Platz, während Jacinto den Samstag nutzte um wie ein Pulverfass durch die Gegend zu hopsen. An vernünftiges Reiten war nicht zu denken. Sonntag hatte er sich wieder einigermaßen im Griff, so dass wir „nur“ noch mit Verspannung und Halfsteps zu kämpfen hatten.
Der Wettergott wollte sich nicht gänzlich ungnädig zeigen und schickte dann ab Samstag Nachmittag den Regen fort und es blieb einfach nur Kälte übrig. So konnten wir dann endlich die Töltbahn und den Finostrip nutzen. Was an manchen Pferden äußerst deutlich zu sehen war. Die Ausdauertölt war die matschigste Prüfung überhaupt. Alle sahen aus wie die Matschkönige. Jacinto und Diosa haben beide die Prüfung durchgehalten, auch wenn Diosa mit Nadine am Schluss in Schlangenlinien geeiert ist. 🙂
Insgesamt hatten wir richtig viel Spaß – mit den Pferden und mit den Pferdeleuten! Vielen herzlichen Dank an alle, die dieses schöne Turnier möglich gemacht haben!
PS: Ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten BRIO