Tag 11 – Turniere
18. November 2019:

Dieses Bild (von dem ich leider nicht weiß, von wem es ist, vielleicht erinnert sich wer von Euch?) steht stellvertretend für die vielen spannenden und lustigen Turniere, die ich schon erleben durfte.
Ganz besonders spannend bleiben mir die Kreuth-Turniere in Erinnerung. Das war für uns immer ein richtig großes Event. Da war richtig was geboten, ich war noch Turnier-Anfänger und das hatte was von großem Abenteuer.
Es war spannend in dieser riesigen Arena zu reiten! Es gibt viele lustige Geschichten, die ich dort erlebt habe. Viele tolle Pferde habe ich hier laufen sehen. Damals bin ich immer gerne in der Performance gestartet (nicht weil ich geglaubt habe, dass Jacinto so toll ist, sondern eher weil da die ganzen „Profis“ mit ihren tollen Ponys gestartet sind und ich da einfach die Prüfung „live“ miterleben wollte).
Das Bild ist in Kreuth 2006 entstanden und war damals sogar in der „Paso Fino Horse World“ – der Fino-Zeitschrift in den USA mit einem Artikel über die damalige EM in Kreuth veröffentlicht. Das war auch das Jahr, in dem das Drachenpony aus USA rüber geschippert kam. Wer genau hin sieht, sieht also zwei meiner jetzigen Ponys auf diesem Foto! 🙂
EPFC 2019 – Schloss Fasanerie?
28. bis 30.06.2019:
Dieses Wochenende war es wieder so weit: Turnier-Zeit für die Paso Finos! Das Turnier-Highlight für uns Fino-Reiter, der EPFC 2019 in Fulda/Eichenzell. Diesmal residierten wir ganz herrschaftlich auf der Anlage des Reitclubs Fulda auf dem Schloss Fasanerie – eine richtig schöne Anlage mit einem ganz tollen Park.
Richter waren dieses Jahr wieder Anna Eschner und Nicholas Burgos (USA), die uns wieder gekonnt und mit Humor durch die Prüfungen geführt haben. Ebenso war Daniel Sewing als routinierter Turniersprecher wieder mit von der Partie. Es war ein rundum gelungenes Turnier – einen ganz herzlichen Dank an Britta und Gerd Mülle und alle fleißigen Helfer! Da steckt so viel Detail-Liebe und Organisationswahnsinn hinter so einem Turnier, um alles so reibungslos ablaufen zu lassen: Hut ab!

Einzig die Sonne hat es etwas zu gut mit uns gemeint: Am Sonntag herrschten Temperaturen bis zu 38° am Nachmittag – aber die Ponys haben es alle super weggesteckt und wir waren sehr froh um die große Reithalle – die wenigstens Schatten gespendet hat, auch wenn die Luft dort drinnen sehr saunaartig war. Aber trotz allem haben alle Ponys ihr Bestes gegeben! Und auch das Publikum hat tapfer durchgehalten.
Für Yvi und mich waren es drei sehr anstrengende, aber auch sehr schöne Tage. Wir sind mit Diosa und Jacinto angereist und Yvi hat neben dem Turnier auch noch 11 Foto-Shootings gemacht. Sprich wir sind die ersten beiden Tage nicht wirklich zur Ruhe gekommen. Ich habe erstaunlich wenige Prüfungen gesehen, bin dafür viel durch den schattigen Park gelaufen 🙂 Aber die Fotos haben es in sich – auf der Anlage sind so tolle Fotoecken – lasst Euch überraschen von den Ergebnissen!

Zeit blieb aber bei dem Turnier-Coaching mit John Pelaez mitzumachen – sonst wären wir wahrscheinlich am Freitag vor dem Prüfungsbeginn gar nicht aufs Pferd gekommen!
Mit dem Hotel hatten wir dieses Wochenende auch einen Jackpot! Nicht nur tolles Frühstück: Buffett mit Spiegelei/Rührei/gekochtes Ei, Fisch … und Schockostreuseln für aufs Brot!!! – leider keine Erdnussbutter (kleiner Insider….), dafür ein angenehmes, sauberes Zimmer – als Bonus gab es sogar noch einen Balkon dazu. Next Level Hotel sag ich nur 🙂 Sehr angenehm. Wir sind gespannt, ob sich das noch toppen lässt!
Das Turnier war wieder sehr familiär – eine kleine, aber feine Starterzahl, aber dafür ganz viel Herzblut. Was mir sehr positiv aufgefallen ist und was mir auch von Zuschauern zugetragen wurde: Alle haben miteinander mitgefiebert, es wurde füreinander gefreut. Es herrscht ein ganz anderes Klima wie bei „normalen“ Turnieren. Aussage einer Zuschauerin, die ganz alleine vorbei kam: „Das war richtig schön! Alle waren so nett miteinander! Da komm ich wieder mal vorbei! Man kann sich auch richtig gut unterhalten.“ Wir arbeiten natürlich jetzt daran, dass sie nächstes Mal einfach ihr Pony mitbringt …. dann ist es nämlich noch schöner 🙂 Gefreut hat mich auch, dass wieder neue Mensch-Pferd-Kombinationen dabei waren. Ich kann wirklich nur jedem Paso Fino-Besitzer empfehlen: packt Eure Ponys ein, bringt sie mit auf Turnier, das schafft ihr alle! Und es macht so viel Spaß. Niemand muss perfekt sein – es reicht einfach dabei zu sein und Spaß zu haben! Niemand reißt einem den Kopf ab, im Gegenteil: jeder hilft jedem. In dem Zug noch mal ein dickes Dankeschön an Nano, die mir mein Glücksrad „repariert“ hat, nachdem ich es in der Prüfung „verloren“ hatte – die Schnalle ging auf und mein Pony hatte auf einmal nichts mehr am Kopf 🙂 Das ist mir auch noch nicht passiert – aber wir haben jetzt ein schickes Unikat-Glücksrad! Von daher war es das Wert 🙂 Und alles was passiert ist eine Klasse Übung, um Dinge an sich und seinem Pferd zu entdecken, an denen man dann zu Hause ein bisschen weiter trainieren kann.

Ich habe mich jedenfalls für so viele Menschen gefreut – und war auch mit der Leistung meiner eigenen Pferde sehr zufrieden. Nachdem ich einen jungen Halbbruder zu Jacinto gesehen habe sind mir wieder ganz viele Dinge eingefallen, mit denen ich und Jacinto am Anfang „gekämpft“ haben und die ich komplett verdrängt hatte. Ich kann wirklich so stolz sein auf mein Pony, auch wenn ich immer wieder hart am Zweifeln bin. Er ist eigentlich genau das Traumpony geworden, dass ich wollte: Zuverlässig im Umgang, Geländesicher, macht für mich, was er soll (meistens zumindest) – und wenn er mal austickt, weil sein Gehirn nicht mitmacht oder er Dinge einfach nicht versteht, dann ist das auch in Ordnung. Letztendlich lässt er sich inzwischen immer wieder sehr schnell zurück holen auf einen Entspannungszustand. Das war früher nicht möglich. Ich bin stolz auf mein Pony.

Er gibt so viel für mich und wir trainieren momentan wieder sehr intensiv am Thema taktklaren Tölt. Ein Thema was mich bei Jacinto schon viel Verzweiflung gekostet hat – es ist einfach nicht so leicht, wenn man ein Pferd hat, was so schnell die Gangarten verschiebt und das kein Gang-Professor ist. Aber es ist Anna Eschner aufgefallen, dass wir Fortschritte gemacht haben. Und wir sind gelobt worden. Es ist mir tatsächlich viel mehr wert, insgesamt weiter zu kommen. Die Konventionen 1. Platz oder 3. Platz ist bei einem kleinen Turnier doch eigentlich egal. Jacinto und ich haben es jedenfalls konsequent durchgezogen immer „Letzter“ zu sein. Aber wenn man das anders formuliert, klingt es nach: ein Zweiter, zwei Dritte, ein Vierter und ein Fünfter Platz – also immer in der Platzierung. Kann man auch sagen 🙂 Wie gesagt: mir war wichtig, dass er die drei Tage im Kopf klar bleibt und motiviert mitmacht. Das hat er – er hat seine Tölt-Leistung im Verlauf des Samstags (da durften wir drei Mal starten) kontinuierlich gesteigert und das fand ich super. Außerdem starte ich gerne Prüfungen, weil man einfach immer lustige Abreiteplatz-Gespräche hat und im Line-Up mittendrin, statt nur dabei ist 🙂 Wie mit der alten Fight-Club-Regel gesagt: „Was auf dem Abreiteplatz besprochen wird, bleibt auf dem Abreiteplatz!“

Diosa und Yvi haben eine richtig gute Dressur-Kür hingelegt. Im Vergleich zu unserem Probelauf am letzten Feiertag in der Reithalle war das sowas von souverän und sauber – da kannste nix sagen! Mein Sieger der Herzen sind die Beiden auf jeden Fall! Auch im Trail war sie sehr souverän. Frau Sumpf hat es einfach drauf. In der Dreigang lief es nicht so glatt, aber Frau Sumpf mag einfach keine Reithallen. Wahrscheinlich, weil sie so klein ist und nicht über die Bande gucken kann. Das neugierige Stück. Im Stallzelt hängt sie jedenfalls immer mit dem Kopf draußen, guckt schlecht gelaunt, hat aber immer alles im Blick und das gefällt ihr glaube ich sehr gut 🙂 Wahrscheinlich stiftet sie die anderen Ponys auch zu irgend einem Unsinn an. Und sie kommentiert auch ziemlich viel mit ihrem „Möhöhöö“. Weil sie so gut mitgemacht hat und wir sie schonen wollten für nächstes Wochenende in Mannheim durfte sie dann nach der Dressur-Kür den Rest des Turniers chillen. Die Western-Pleasure wurde gestrichen um Kräfte zu schonen. Und am Sonntag hat Yvi einfach die Gelegenheit genutzt, um etwas Langzügel-Arbeit während der Abschluss-Barrida zu machen, um in Turnier-Atmosphäre zu üben. Weil nach dem Turnier ist vor dem Turnier 🙂 und wir freuen uns schon darauf einige „Verrückte“ nächstes Wochenende in Mannheim wieder zu sehen!

Übrigens hat mich das Turnier auch sehr motiviert. Ich habe mir am Sonntag die Best of Traditional Klassen angesehen, die wirklich mit sehr starken und tollen Pferden besetzt waren – Respekt Leute! Ich habe John mit Dinamica von Britta in der Performance reiten sehen – das hat mich so motiviert. Das war ehrlich gesagt mein Highlight – Das Board von Dinamica – weil ich weiß, was für eine tolle Arbeit John mit seiner ruhigen Art in kurzer Zeit geleistet hat. Und es hat mich motiviert mit einem Performance Pferd eine Performance zu reiten – ich will unter Turnierbedingungen eine Figure-8 und ein geiles Board reiten – Komisch, was für Dinge einen manchmal motivieren oder? … mal sehen, ob wir das irgendwann schaffen!

Turnierstatistik Yvi und Diosa:
- Dreigang 3. Platz (4)
- Dressur Kür 2. Platz (4)
- Trail 3. Platz (5)
Turnierstatistik Jacinto und Christine:
- Dreigang 4. Platz (4)
- Trail 5. Platz (5)
- Versatility 3. Platz (3)
- Western Pleasure 2. Platz (2)
- Country Pleasure (Level 2) – 3. Platz (3)

Stephan, Sergio und Steppe?
03. bis 06.08.2018:
Gaited Working Equitation Hausturnier bei Gangpferde Vierhaus
Letztes Wochenende waren wir in Hünxe zu Gast, ein Termin, auf den wir uns lange gefreut haben, denn es hieß wieder Hausturnier bei Familie Vierhaus mit Working Equitation – für Dreigänger und für Gangpferde! Leider war das Wetter viel zu schön – wir sind bei teilweise bis zu 36° C unterwegs gewesen! Nachdem wir einen langen Anreiseweg hatten, sind wir bereits am Freitag Morgen losgefahren. Gut angekommen bezogen unsere Ponys zwei schattige Paddock-Boxen und konnten sich erst einmal akklimatisieren, während wir unser Hotel aufgesucht haben. Mein erster Schock dort beim Hinfahren: Flachdach! Hitze pur! Aber es entpuppte sich als schnuckeliges Hof-Hotel mit schönen Zimmern, die quasi im Keller gelegen sind, aber in einen tollen Innenhof hinaus gehen, so dass man Abends schön dort sitzen konnte und die Hitze nicht ganz so schlimm war.
Erleichtert sind wir erst mal Foto-Lokation für Yvi suchen gegangen. Eigentlich gibt es nämlich ein paar Heideflächen in der Umgebung von Wesel, der Traum war, die Ponys dann noch schön in der Heide zu fotografieren. Aber totale Fehlanzeige: Überall verbranntes Land! Alles gelb und vertrocknet, aber überall tolle Sandwege! Seit 1. Mai kein Regen mehr! Wir haben eine einzige Erika-Pflanze gefunden, die leicht lila geschimmert hat. Soviel also zur diesjährigen Heideblüte.
Abends trafen wir dann noch auf Thora und Fabian, die mit Dea del Cavador ihren ersten Turnierstart in Angriff genommen haben. Dea ist das zweite Kind von meiner Diosa – und es hat mich total gefreut sie wieder zu sehen! Auch der Zwerg hat sie als „kenn ich“ eingestuft, als wir zusammen Abends noch ein bisschen die Ponys bewegt haben.
Zu unserer Freunde hatte das Hotel den Flyer eines Pizza-Dienstes ausgelegt, und so war klar, was es Abends noch zu Essen geben sollte. Sehr zum „Leidwesen“ des netten Pizza-Teams sind wir also Abend für Abend dort eingefallen und hatten lustige Pizza-Hohl-Gespräche mit Sven und Sergio, die uns Knalltüten glaube ich schon ein bisschen vermissen werden. Dabei bin ich auch dieses Jahr einmal geblitzt worden – ich bin schon gespannt auf das Fahndungs-Foto – es entstand während eines abklingenden Lachflash im Auto. Jedenfalls habe ich die guten Kochkünste der Jungs schon diese Woche vermisst – meine Hüften allerdings nicht 🙂
Das Turnier selber fand Samstag bis Sonntag statt. Es waren drei Prüfungspakete ausgeschrieben: Working Equitation für Dreigänger WA-Angelegt, mit Dressur WA Nr. 1 WED Reglement (für alle, die es genau wissen wollen :-)), eine Dreigang Prüfung und dem Stil-Trail – und für die Gangpferde jeweils Leicht und Mittel mit der IGV-Rittigkeitsprüfung Leicht und Mittel (Tölt), einer einfachen Töltprüfung und einem Stil-Trail. Und das Tolle, dieses Jahr hatten wir sozusagen in jedem Paket ein Pferd am Start!
Dea war mit ihrem ersten Turnierstart in der WE Leicht unterwegs und hat das Ding so was von cool durchgezogen. Sie kommt da ganz nach ihrer Mutter – Aufregung ist ihr völlig fremd. Neuer Platz zum Reiten? Egal. Trail? Na und? So eine gechillte Socke! Sie hat es richtig toll durchgezogen und konnte sich in der Gesamtwertung einen sensationellen zweiten Platz holen! Ich bin stolz wie Bolle! Dea am Turnier laufen zu sehen war sehr emotional für mich. Ich habe mir so gefreut! Die beiden (oder die drei besser gesagt) sind einfach ein tolles Team!
Jacinto und ich sind in der Mittleren WE gestartet. Unsere Dressur war deutlich besser wie die in Rothsee neulich. Jacinto hat aufgepasst, keine Übungen vorweg genommen und war bis auf ein paar seltsame Momente, in denen er in die Ferne gestarrt hat bei mir. Leider kam er etwas tief und seine Gangbild war sehr lateral und er hatte typische Tribulierer drin – aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Ritt. Wir haben eine 5,46 bekommen. Ich habe mich aber Platzierungsmäßig immer auf den hinteren Plätzen bewegt, was egal war – gefühlt war das bisher die beste Dressur in dieser Saison.
In der einfachen Töltprüfung war es sehr müde, hat aber trotzdem tapfer durchgehalten. Dafür hat er dort eine neue Freundin gefunden – Mia Luna de la Noche von Lena – an die hat er sich gehalten, weil er gedacht hat, das wäre der Ponymann, mit dem er ja hier war. Der Zwerg ist halt doch ein bisschen dappig was das Erkennen von Schecken betrifft. Er sieht ja auch in fast jedem Fuchs-Schecken seine Frau Sumpf. Das Kleben am mitgebrachten Kumpel hatten wir dieses Wochenende übrigens gut im Griff. Anscheinend ist der Ponymann dem Zwerg zu anstrengend, weil der immer spielen will. Jedenfalls konnte er gut alleine in der Box bleiben, bis auf etwas erbärmlich-hilfloses Schreien.
Den Trail hat Jacinto auch sehr schön gemeistert – natürlich bis auf das Tor und die Brücke – über die er ja gar nicht drüber gegangen ist. Dabei ist es so eine richtig schöne Brücke! Es ist ja nicht so, dass wir das erst super geübt haben beim Kurs mit Stephan bei uns neulich und dass er das zu Hause beides gut und ruhig gemacht hat. *seufz*
Dafür ist er dann am Montag nach kurzem gruseln ohne Sattel und nur mit Halfter geritten mehrmals über diese Brücke, ohne dass es ihm irgend etwas ausgemacht hätte. Ich liebe ihn trotzdem… Es ist halt der Zwerg.
Im Dreigang WE hatten wir den Ponymann mit Lina am Start. Die beiden hatten ebenfalls ihren ersten Turnierstart gemeistert und Lina war quasi einfach von uns nach Hünxe mitgeschleift worden, damit der Zwerg nicht alleine so lange Hänger fahren musste. Vor der Dressur war sie Mega-Nervös, was sich dann aber während der Dressur wunderbar aufgelöst hat in ein Dauergrinsen. Perfekt. Auch die Dreigang lief perfekt – der kleine Mistkerl kann nämlich so toll laufen – bis er sich dann entschlossen hat ein bisschen durchzustarten. Anscheinend war ihm noch nicht warm genug. Das Durchstarten hat er dann auch beim Trail beschlossen – so dass Lina den Trail leider nicht fertig reiten wollte, aber sie kennt ihr Pferd am Besten und weiß, wann etwas keinen Sinn mehr macht. Auf jeden Fall hat das dem Ponymann am Montag eine spontane Übungsstunde mit Stephan auf der Trailwiese eingebracht.
Auf jeden Fall hatten wir wieder viel Spaß in Hünxe. Das Turnier war super organisiert, Ellen Vierhaus war dieses Jahr selber Richterin, Stephan Vierhaus natürlich der Sprecher, Wiebke hat während der Prüfungen Fotos gemacht. Die Pferdeunterbringung topp und alle Helfer sind sowieso immer hilfsbereit und freundlich – man muss sich einfach wohlfühlen! Vielen Dank, dass Ihr Euch auch dieses Jahr wieder den Stress einer Turnier-Organisation angetan habt 🙂 Und wir hoffen, dass es bald genügend Regen gibt in Hünxe!
Yvi war natürlich auch dabei – als beste Turnierbegleitung und als privater exklusiver Turnierfotograf. Das hat nicht jeder 🙂 – Yvi hat aber natürlich auch die Gunst der Stunde genutzt und hat zwei Foto-Shootings mit Wiebke und ihrem schönen Borneo gemacht – einmal im normalen Reitoutfit und einmal im Sommerkleid – jeweils in faszinierend zu beobachtender Freiarbeit und mit Halsring geritten. Es ist immer wieder toll Wiebke mit Borneo „arbeiten“ zu sehen. Mit wie viel Leichtigkeit und mit wie viel Begeisterung der Kerl bei ihr ist verursacht jedes Mal Gänsehaut-Feeling. Sonntag gab es noch ein weiteres schönes Halsring-Shooting mit Inga und ihrem bereits älteren Reitpony-Wallach Pikachu, ebenfalls super schön nur mit Halsring geritten. Da sind tolle Bilder entstanden! Dann gab es noch zwei kleine Shootings – Celine und ihre schicke Paint-Stute Nikki, die sich so über den Sieg in der Dreigang-Prüfung gefreut hat (und die tolle Signum-Pferdedecke abgestaubt hat :-)) und das Sieger-Shooting von Yvis gesponsertem Preis für das Turnier wurde auch gleich noch eingelöst.
Auf jeden Fall ein sehr schönes, lustiges, emotionales und heißes Wochenende – vielen Dank, an alle, die dabei waren und vor allem Danke an unsere tapferen Ponys, die so schön mitgemacht haben und ohne die vieles in unserem Leben nicht so intensiv wäre. So eine Reise ist schließlich auch Stress. Aber man kommt immer gestärkt und mit neuen Ideen und Erfahrungen wieder nach Hause. Und schon alleine deshalb lohnen sich Reisen.
Zu Hause angekommen hat uns dann übrigens Frau Sumpf die restliche Woche in Trab gehalten. Madame hat sich einen fetten Sonnenbrand an der Schulter geholt. Das kommt davon, wenn man nicht in den Schatten geht (der natürlich zu genüge vorhanden ist), sondern immer da rum lungert, von wo aus man am Besten die Futterstationen und die Menschen, die Füttern im Blick hat. Frau Sumpf muss dringend mal an ihren Prioritäten arbeiten! Aber das ist wieder eine andere Geschichte!
Wie war Wemding 2010?
Die 2. Paso Fino Spring Classic in Wemding war wie im Jahr zuvor ein kleines schnuckeliges Paso Fino Turnier im Rahmen der Deutschen Meisterschaften der Tennesee Walking Horses. Der Hof der Familie Bader, Josefs Walkaway Farm, im schönen Donauries (www.twhb.de) ist dafür einfach traumhaft ausgestattet. Dieses Mal waren 25 Paso Finos am Start. Gerichtet wurde von Helen Frost aus USA. Am Donnerstag konnte bereits die Pasos for Pleasure-Strecke geritten werden. Der Freitag war dann der erste richtige Turniertag. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und es regnete und regnete, so dass viele Prüfungen in der Halle bei recht tiefem Boden stattfinden mussten.
Unsere erste Prüfung des Turniers war der Trail geritten. Im Vergleich zum letzten Jahr deutlich anspruchsvoller. Die Viergang war auch lustig. Lorenzo und Diosa im Viereck. Wahrscheinlich durften wir nur starten, damit Helen mal sieht, wie lustig Finos im Trab geritten aussehen. In der Dressur A sicherte sich Diosa den zweiten Platz, während Jacinto den Samstag nutzte um wie ein Pulverfass durch die Gegend zu hopsen. An vernünftiges Reiten war nicht zu denken. Sonntag hatte er sich wieder einigermaßen im Griff, so dass wir „nur“ noch mit Verspannung und Halfsteps zu kämpfen hatten.
Der Wettergott wollte sich nicht gänzlich ungnädig zeigen und schickte dann ab Samstag Nachmittag den Regen fort und es blieb einfach nur Kälte übrig. So konnten wir dann endlich die Töltbahn und den Finostrip nutzen. Was an manchen Pferden äußerst deutlich zu sehen war. Die Ausdauertölt war die matschigste Prüfung überhaupt. Alle sahen aus wie die Matschkönige. Jacinto und Diosa haben beide die Prüfung durchgehalten, auch wenn Diosa mit Nadine am Schluss in Schlangenlinien geeiert ist. 🙂
Insgesamt hatten wir richtig viel Spaß – mit den Pferden und mit den Pferdeleuten! Vielen herzlichen Dank an alle, die dieses schöne Turnier möglich gemacht haben!
PS: Ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten BRIO